Liebe Gartenfreunde,
Puh, was ist das nass. Jeder Schritt im Garten drückt das Wasser aus dem Boden. Aber die frische Luft tut gut und stärkt das Immunsystem.
Bei Regen räume ich meine Werkzeugkammer auf und prüfe das Gartenwerkzeug. Ein neuer Gerätestiel hier, das Nachschärfen dort und der Rasenmäher kann auch in die Inspektion. Übrigens bitte nicht den Spaten schärfen. Der schärft sich durch die Arbeit selbst. Hier sollte man nur drauf achten, dass er für ein leichtes Eindringen in die Erde rostfrei bleibt. Ich schütze den Spaten mit abgelaufenem Olivenöl. Das ist schön biologisch.
Wer Zeit hat, kann auch schon für das Frühjahr vorarbeiten. Wird eine neue Ranghilfe benötigt, kann diese jetzt angebracht werden. Wer Hochbeete bauen möchte, kann diese schon jetzt erstellen, dann ist er in der arbeitsreichen Zeit hiermit fertig. Wir sollten auch jetzt schon die Nistkästen für das Frühjahr aufhängen. Unsere Vögel sichern sich Ihre Kinderstube früher als wir denken.
Wer Nachwuchs im Garten möchte, sollte seine Pflanzen jetzt gut vegetativ vermehren. Was bedeutet das? Schneidet man junge Zweige so, dass oben und unten je eine Knospe bleibt (Stecklinge) und steckt diese in die Erde, bilden diese Wurzeltriebe. Oben macht man einen geraden Schnitt und unten einen schrägen. Die Erde dafür sollte locker und fruchtbar sein, aber kein unfertiger Kompost. Nicht alle Gehölze sind hierfür geeignet. Buchsbaum, Beerenobstbüsche, Kletterhortensien, Weiden und Haselnüsse sind gut geeignet.
Bei einer vegetativen Vermehrung neue Pflanze ist genetisch mit der Herkunftspflanze identisch. Deshalb sollte man bei der Auswahl der Pflanze auf gute Qualitäten achten. Anders ist das, wenn neue Pflanzen aus Samen gewonnen werden. Wir sprechen von einer geschlechtlichen oder generativen Vermehrung.
Hochqualitative Erde liefern uns die Maulwurfshaufen. Ich sammle diese. So schütze ich den Rasen, der unter den Haufen ersticken würde und habe gute Erde für das neue Hochbeet.
Der späte Winter ist auch die klassische Zeit für den Obstbaumschnitt. Hier empfehle ich im Vorfeld eine Schulung, die vielfach angeboten wird. Oder fragen Sie einen erfahrenen Gärtner. Walnüsse dürfen nicht beschnitten werden. Diese könnten jetzt „verbluten“.
Und wer lieber im Warmen bleibt, jetzt ist Zeit das Gartenjahr zu planen. Hier helfen uns die zur Weihnachtszeit gewünschten Bücher.
Euer Theo
Liebe Gartenfreunde,
Der Monat November ein Monat der Vorbereitungen. Auch diesen Winter wird wieder der Tag kommen, an dem wir morgens aufwachen und nachts hat es geschneit. Ich bereite mich auf Schnee und Eis vor. Die Probleme kommen immer früh morgens, wenn kein Einkauf möglich ist und es jeder eilig hat. Ich habe meine Vorräte an Streusalz und Streugranulat überprüft. Der Schneeschieber ist noch gut in Schuss und steht griffbereit.
Auch Haus und Garten werden winterfest gemacht. Die Wasserhähne im Freien sind abgesperrt und entlüftet. Alle Wasserabflüsse im Pflaster sind gereinigt. Die Dachrinne läuft gut ab. Die Außenschlösser haben einen Tropfen Öl bekommen und die kaputte Birne der Außenbeleuchtung ist ausgetauscht. Die letzten Gartenmöbel kommen rein, der Rasenmäher und die Gartengeräte werden besonders gereinigt. Der Spaten sollte blank sein. Eine Schicht Öl schütz vor Rost. Mein Tipp, lassen Sie gleich die Rasenmäher-Inspektion durchführen, dann sind Sie im Frühjahr startklar.
Unsere Gartenvögel sind an die Futterstelle gewöhnt. Ich hänge auch noch im Spätherbst die neuen Nistkästen für das Frühjahr auf. Alle Nistkästen werden gereinigt. Die Vögel reservieren im Frühjahr ihr Heim früher als wir denken. Der Rasen wird abgeharkt. Blätter bekommen diesem nicht. Im Gegensatz zu manchem Beet. Hier freut sich das Bodenleben über eine Mulchschicht. Mit einer Gabe Patentkali schützt ich alle Pflanzen vor Frost. Solange der Boden frostfrei ist, ist der November auch ein optimaler Monat zum Pflanzen von Gehölzen und Hecken. Zu dieser Zeit wachsen Pflanzen am besten an.
Mein Grill hingegen wird nicht weggepackt. Ich freue mich schon auf ein gemütliches Wintergrillen.
Euer Theo
Liebe Gartenfreunde,
heute Morgen lag der Vorfrühling in der Luft. Das erste Mal in diesem Jahr konnte man den Specht langhallend klopfen hören. Die Vögel zwitschern auch schon recht aktiv und prüfen schon, wer der passende Partner werden könnte.
Ich nutze den Februar, um alle Gehölze zu beschneiden. Zunächst die Weißdorn Hecke. Ab dem 01.März beginnt die Nistperiode, dann ist der Rückschnitt nicht mehr erlaubt. Es gilt sich also zu beeilen. Es ist erstaunlich wie viele Heckenbrüter den Weißdorn genutzt haben. Besonders die Stieglitze habe ich im letzten Jahr vielfach beobachten können. Beim Rückschnitt kann man ohne das Laub die vielen leeren Nester sehen. Die Hecke ist ein wertvoller Lebensraum. Jetzt ist noch Zeit, Gehölze zu pflanzen. Es gibt neuerdings Wühlmauskörbe. Dies Drahtgeflecht schützt die Wurzeln der Jungpflanzen vor den Wühlmäusen. Später verrottet es dann.
Auch Obstbäume sollten jetzt beschnitten werden. Ich empfehle allen Neueinsteigern ein Seminar, hier erhält man wertvolle Tipps. Gutes Werkzeug gehört auf alle Fälle dazu. Scharfe Scheren, Teleskopsägen, Baumwachs und eine standsichere Leiter sind wichtig.
Im Winter haben die Fruchtstände der Stauden und Gräser vom Vorjahr den Garten noch um reizvolle Blickpunkte bereichert. Pflanzflächen, in denen Frühjahrsblüher erwartet werden, sollten wir schon aus praktischen Gründen frühzeitig aufräumen. Denn mit dem Austrieb der Zwiebelblumen wird es schwierig, sich im Beet zu bewegen, ohne dabei die empfindlichen Triebspitzen zu zertreten. Bei den Osterglocken ist das bei mir schon zu spät. Diese schauen schon aus der Erde. Beim Zurückschneiden räume ich auch gleich die nicht verrotteten Laubreste aus den Beeten.
Im Freien können bei geeignetem Wetter gegen Ende des Monats schon Puffbohnen, Gelbe Rüben, Spinat, Wurzel- und Glatte Petersilie oder Rettiche ausgesät werden. Langsam keimende Pflanzen wie Lauch, Zwiebeln, Erdbeeren oder diverse Kräuter im warmen Zimmer vorkeimen lassen. Dazu die Samen in einer mit feuchtem Sand gefüllten Plastiktüte 2 Tage bei Zimmertemperatur aufbewahren und sie anschließend sofort ausbringen.
Gestern habe ich meinen Rasenmäher zur Inspektion angemeldet. Erstaunlich wie lang schon die Warteliste ist. Wer zur Mähsaison seinen Mäher wieder fit haben möchte, sollte jetzt auch über die Inspektion nachdenken. Im nächsten Jahr bin ich früher dabei.
Für mich ist es für den Kartoffelanbau noch zu früh. Wer aber vorne mit dabei sein möchte sollte sich im Februar Frühkartoffeln sichern. Diese werden nicht in die Erde gesteckt. Hierin ist es noch zu kalt. Die Pflanzen würden nicht wachsen. Sie können ab Ende Februar allerding in kleinen Stiegen und in hellen Räumen (13-16 Grad) das Wachstum der Kartoffeln anregen. Es bilden sich dann s.g. grüne Lichtkeime (nicht zu verwechseln mit den weißen langen Dunkelkeimen, wenn Kartoffeln zu lange lagern). Nach sechs Wochen ziehen die Kartoffeln um ins Beet. Jetzt haben Sie einen Vorsprung. Eine Abdeckung mit Vlies erhöht die Bodentemperatur und regt das Wachstum weiter an. Legen Sie Wert auf zertifiziertes Qualitätspflanzgut. Nur hier haben sie die Garantie, dass Sie nicht schon kranke Kartoffeln auspflanzen.
Und nicht vergessen. Garten ist nicht nur Arbeit, sondern kann auch meditativ wirken. Ich schließe die Augen und konzentrieren mich auf die Geräusche der Natur.
Euer Theo
Liebe Gartenfreunde,
um unsere Ernte genießen zu können benötigen wir unseren Geschmacks-, Geruchs- und Sehsinn. Sogar das Ohr und der Tastsinn trägt zum Genuss bei, wenn der Apfel, in den wir beißen knackig klingt oder sich fest und frisch anfühlt. Bei industriell hergestellten Lebensmitteln oder Fast Food steht u.a. der Kostenfaktor im Focus. So kann es unter dem Druck von Produktionszeiten, Haltbarkeit und Kosten zu Lebensmittel kommen, die schnell verschlungen werden.
Der eigene Garten bietet die Chance zur Genussschule zu werden. Besonders für Kinder ist das wichtig. Aus dem Garten kommen unverarbeitete Lebensmittel. Ein typisches Beispiel kann der Geschmack von Erdbeeren sein. Viele Jogurts sind mit Erdbeeraromen gepimpt. Den Geschmack der natürlichen Erdbeere muss das Kind erst erfahren, da die zugefügten Aromen stärker sind. So entwickeln sich unsere Kinder durch Probieren zu Feinschmeckern und werden auf gesunde unverarbeitete Lebensmittel geprägt und eben nicht auf ungesundes Fastfood. Der Garten dient als Schule des Lebens, wenn wir Obstbäume oder Nutzbeete anlegen.
Man kann mit Kindern Genusssinne spielerisch trainieren. „Schließ die Augen und versuche am Geruch die Frucht zu erraten, die ich in der Hand halte“. „Schmecke, um welches Püree es sich handelt“. „Welche Aromen kannst Du erkennen“. „Erkennst Du die fünf Grundgeschmacksarten wie süß, sauer, bitter, salzig und umani“.
Derjenige, der etwas begreifen und erkennen kann, für den erschließt sich eine neue Welt.
Euer Theo
Liebe Gartenfreunde,
Haben Sie schon mal was von der Smultronställe gehört? Smultron ist die schwedische Bezeichnung für Walderdbeeren und die Smultronställe ist ein Platz, an dem diese wachsen. Benutzt wird dieses Wort in Schweden aber im übertragenen Sinn. Es bezeichnet die persönliche Lieblingsstelle. Ich habe zwei Smultronställe. Einen Ort in Südtirol und meinen Garten.
Im LandMarkt findet Ihr vieles, was Euren Garten zu Euer Smultronställe macht.
Für mich ist der Garten erweiterter Wohnraum. Den Sommer verbringe ich gerne draußen. Eine Koch- oder Grillgelegenheit ist sehr nützlich. Ich schätze auch die kleine Überdachung, die vor dem Regenschauer schützt und unter der sich abends die Wärme hält. Ein Kräuterbeet liefert frisch die Zutaten zum Grillen. Obstbäume und -sträucher, Tomaten und ein Gemüsebeet laden zum Naschen ein.
Meine Smultronställe der Garten ersetzt mir das Fitnessstudio. An frischer Luft habe ich genug zu tun, sodass ich keine Gewichte stemmen muss.
Für mich tragen auch die wilden Tiere zur Smultronställe bei. Schmetterlinge, Wildbienen, Eichhörnchen, Stieglitze, Meisen und Rotschwänzchen beobachte ich gern bei Ihrem Tun. Diese unterstütze ich mit Wildblumenaussaat, Futterhäusern und Nistmöglichkeiten.
Und wenn dann noch Freunde kommen, wir miteinander albern oder anregende Gespräche führen, ist das ein weiterer Aspekt, warum der Garten meine Smultronställe ist.
Euer Theo
Liebe Gartenfreunde,
Energiesparen ist in dieser Zeit noch wichtiger geworden. Auch im Garten gibt es Möglichkeiten.
Viel Energie benötigen Gasstrahler, die die Aufenthaltszeit draußen in kühleren Nächten verlängern. Etwas günstiger sind elektrische Infrarot-Wärmestrahler zu bewerten. Noch mehr Energie spart, wer es sich jetzt unter einer Decke gemütlich macht.
Die Leuchtkörper in den Gartenlampen wurden häufig beim Austausch mit LED-Birnen noch nicht berücksichtigt. Auch das kann man schnell nachholen. Weitere günstige Beleuchtungsmöglichkeiten sind auch Solarleuchten.
Große Energieverbraucher sind Pools im Garten. Hier helfen nachts Poolabdeckungen gegen Auskühlung. Häufig kommen auch Solarheizungen zum Einsatz, um fossile Brennstoffe zu sparen.
Geringer sind die Einsparungen, die sich durch den Einsatz von handgetrieben Gartengeräten ergeben. Der Laubbesen kann den Laubbläser ersetzen.
Wer möchte, kann Kompost aus dem Grünschnitt selbst produzieren. So spart man sich den Fahrtweg zum Grünabfallsammelplatz und zum anderen erhält man wertvollen Boden-Verbesserer.
Der Garten wird auch für die Holzeinlagerung für den Kamin oder Holzofen genutzt. 1 kg Holz hat einen Heizwert von 4,2 KW/h, wenn es 2-3 Jahre gelagert wurde und nur 3,4 KW/h, wenn es 1 Jahr gelagert wurde. Die Energieeffizienz von Holz können Sie in Ihrem Garten um 20% steigern, wenn sie es ein Jahr länger (regengeschützt) liegen lassen.
Viel Energie lässt sich auch mit einer Wäscheleine einsparen. Wind und Sonne helfen beim Trocknen Ihrer Wäsche.
Wer Tomaten, Obst und Gemüse im eigenen Garten produziert, spart Energiekosten gegenüber der Produktion in Erwerbsgewächshäusern und für den Transport.
Und dann eins nicht vergessen. Bitte nicht nur im Garten arbeiten, sondern auch mal genießen. Dann kommt an ganz normalen Tagen Stimmung wie im Urlaub auf.
Euer Theo
Liebe Gartenfreunde,
Der Mai hat sich in diesem Jahr mit kühlem Wetter verabschiedet. In der ersten Hälfte sehr trocken gab es in den meisten Gegenden Deutschlands in der zweiten Hälfte starke Schauer, teils mit Gewitter.
Fahren Sie bald in den Urlaub? Dann ist die Empfehlung hierauf auch den Garten vorzubereiten. Es gibt Bewässerungssysteme oder nette Nachbarn, welche gießen. Nur kümmern muss man sich. Oder man verbringt seinen Urlaub im eigenen Garten. Dann hat sich der Einsatz im Gartenjahr doppelt gelohnt.
Mücken sind lästige Plagegeister. Der Gärtner kann vorbeugen, wenn er stehendes Wasser aus dem Garten entfernt. In meiner Gießkanne stand längere Zeit Wasser, in dem sich die Mückenlarven tummelten. Die Gartenteichfische haben sich darüber sehr gefreut.
Der Juni ist der Monat, in dem die Gartenschere häufig zum Einsatz kommt. Wer verblühte Blüten
-z.B. von Rosen- ausschneidet, verlängert die Rosenblüte. Die Gartenschere ist ein wichtiges, häufig genutztes Werkzeug des Gärtners.
Grundsätzlich unterscheiden wir Amboss Scheren und Bypass Scheren. Die Amboss Schere ist besonders für totes Holz geeignet. Eine Scherenbranche besteht aus der Schneide, die andere aus einer planen Fläche, auf die im rechten Winkel die Schneide trifft. Vorteil der Amboss Schere ist die bessere Kraftübertragung. Mit Amboss Scheren wird hauptsächlich Totholz geschnitten. Bei Bypass Scheren gleiten die Scherenklingen aneinander vorbei. Das gibt bei frischem Holz den sauberen Schnitt. Wer nur eine Schere besitzen möchte, sollte sich eine Bypass Schere zulegen.
Ich empfehle, die Schere danach auszusuchen, wie sie in der Hand liegt. Es gibt Scheren für kleine oder große Hände. Wer viel schneiden muss, für den gibt es Scheren mit ermüdungsarmen Rollgriff. Auch an Linkshänder wird gedacht. Nützlich ist eine Kerbe für das Schneiden von Draht. Ich habe ein Halfter für meine Schere, dann ist diese immer griffbereit.
Weitere Spezialscheren sind kleine Erntescheren oder große Astscheren mit langen Griffen, die es auch als Amboss Schere oder Bypass Schere gibt. Gute Marken sind Loewe, Felco, Fiskars, Wolf, Freund und Gardena. Gut gepflegt können gute Scheren Jahrzehnte lang auch bei häufigem Einsatz halten.
Und nicht vergessen. Nicht nur arbeiten sondern auch genießen! Es beginnt die Zeit der Naschkatzen. Die Johannisbeeren und Erdbeeren werden reif.
Euer Theo
Liebe Gartenfreunde,
„Vor Frost Du nie sicher bist, bis Sophie vorüber ist“ lautet eine alte Bauernregel.
Manertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und die kalte Sophie sind die Eisheiligen. Auf Ihren Namenstagen vom 11.bis 15. Mai kommt es häufig nach warmen Maitagen nochmal zu Spätfrosten. Die Wettersysteme stellen nochmal einen Temperaturausgleich zwischen der Polarregion und Mitteleuropa her. Bei meiner Großmutter wurden frostempfindlichen Pflanzen traditionell erst nach diesen Terminen gepflanzt. Das galt besonders für Ihre wertvollen Geranien, die sie regelmäßig im Haus überwinterte, bis sie uralt wurden. Heute sieht es der Gartenfreund in normalen Höhenlagen nicht mehr so eng. Evtl. mag es auch an der Klimaerwärmung liegen. Wer sicher gehen will, stellt wertvolle frostempfindliche Kübelpflanzen erst nach dem 15. Mai raus.
In England kursiert ein Witz. Der englische Lord wird vom Touristen gefragt: „Wie bekommt man einen so schönen Englischen Rasen hin. Antwort: Zweimal die Woche mähen……… und das 200 Jahre lang.“
Sicherlich trägt auch die gute Wasserversorgung in England zum Gelingen der Rasenflächen bei. Auch wir in Kontinentaleuropa können gute Rasenflächen erstellen. Erste Grundlage ist ein gesunder Boden. Bitte hierauf schon beim Hausbau achten und nicht mit schweren Baumaschinen verdichten. Die Wahl des Saatgutes ist eine weitere Grundlage. Wir empfehlen RSM Sorten, die vom Staat geprüft sind. Ein Langezeitdünger im Frühjahr, eine Winterstärkung mit Dünger im Herbst und regelmäßige jährliche Kalkung machen den Rasen konkurrenzfähig gegen Moss und andere Beikräuter. Wer dann noch regelmäßig und wichtig nicht zu tief mäht (Stufe3) und auf gute Wasserversorgung achtet wird an einen englischen Rasen rankommen.
Wer rechtzeitig vorgezogen hat, kann Ende des Monats im Gemüsegarten ersten Eissalat, Radieschen, Kohlrabi oder Gelbe Rüben ernten. Im Mai beginnt zudem die Spargel- und Rhabarberzeit und frühe Erdbeeren werden erwartet. Auch Kräuter wie Kresse, Rucola, Dill oder Schnittlauch sind schnittfertig und ab einer Bodentemperatur von ca. 15 Grad Celsius kann Basilikum gesät werden.
Tomaten sind gute Pflanzen für den Hausgarten. Eigene sind wahr Geschmackswunder. Was Tomaten mögen, sind luftige, sonnige Plätze ohne das die Blätter nass werden. Am besten Tomaten an einer Südlagenwand mit einem lichtdurchlässigen Dach anbauen. Tomaten mögen es über der Erde nicht nass brauchen an den Wurzeln aber viel Wasser. Wer die Pflanztöpfe, mit denen er die Pflanzen gekauft hat, als Gießmulde neben die Pflanzen setzt, wird viel Freude an seinen Tomaten haben.
Im Erdbeerfeld wird der Mutterboden mit Stroh abgedeckt, damit dieser locker bleibt und die Früchte vor Fäulnis geschützt sind. Die Fäulnispilze kommen nämlich aus dem Boden. Durch das Stroh haben die jungen Erdbeeren keinen Kontakt zum Boden und bleiben gesund.
Und nicht vergessen, nicht nur arbeiten, sondern den Garten oder Balkon auch mal genießen. Wir haben mit einem Krocketspiel die Trittfestigkeit unseres Rasens unter Beweis gestellt.
Euer Theo
Liebe Gartenfreunde,
Wir sind gut drauf, weil jetzt im Garten wieder richtig was zu tun ist. Die Muskulatur wird angeregt. Die frische Luft und insbesondere die Arbeit im Tageslicht sorgen für Wohlbefinden (Das Licht hilft bei der Vitamin D Produktion des menschlichen Körpers und vertreibt trübe Stimmungen).
Es gibt richtig was zu tun nach den vielen Stürmen im Februar.
Da wird es Zeit, auch mal was über die optimale Bekleidung bei der Gartenarbeit zu schreiben. Hier gilt für mich die gleiche Verhaltensweise wie bei anderen schweißtreibenden Tätigkeiten, zum Beispiel Sport. Die Bekleidung sollte atmungsaktiv sein. Am besten zieht man sich nach dem sogenannten Zwiebelprinzip an. Auf der Haut liegt die erste Schicht. Am besten aus atmungsaktiven Naturfasern, die die Feuchtigkeit weiterleiten. Diese Schicht sollte eng anliegen. Die zweite Schicht dient der Isolation. Hier sind abhängig von der Temperatur Fleece- oder Softshelljacken ideal. Eine dritte Schicht sorgt für Wind und Regenschutz. Auch hier sollte mit Hilfe von Funktionsmembranen die Atmungsaktivität bei gleichzeitigem Nässe- und Windschutz sichergestellt werden. Da die Gartenarbeit häufig im Knien ausgeführt wird, achte ich auf genügende Länge der Bekleidung im Lendenbereich, sonst geht es schnell auf die Nieren. Ich trage gerne einen Buff um den Hals, der schützt vor Halsschmerzen. Für mich mit meinen wenigen Haaren ist auch eine Kopfbedeckung wichtig. Die schützt vor der Sonne und vor Auskühlung.
Als Schuhwerk sind da zum einen meine Garten Clocks. Mal eben Kräuter aus dem Garten für die Küche holen, schnell in die Clocks schlüpfen - fertig. Wenn ich länger im Garten bin, bevorzuge ich Arbeitsschuhe. Diese geben mir Sicherheit durch den Schutz der Sohle gegen Durchstiche und den Zehenschutz Dank der eingebauten Stahlkappe. Das Siegel S3 garantiert diese Eigenschaften bei gleichzeitigem Nässeschutz. Arbeitsschuhe müssen nicht schwer sein. Es gibt modere Modelle mit Kevlar Sohlen und Kunststoffkappen. Für sehr nasse Arbeiten habe ich meine Gummistiefel.
Arbeitsschutz sollte man auch im Garten großschreiben. Dazugehört auch der Gehörschutz bei der Arbeit mit Gartenmaschinen. Gummimatten schützen die Knie beim Arbeiten im Knieen.
An Handschuhen habe ich eine große Auswahl. Zum Rosenschneiden sind diese aus Leder mit langen Stulpen. Bei Kälte gibt es Handschuhe aus Neopren und für filigrane Arbeiten nutze ich Feinmechaniker-Handschuhe. Gerne trage ich einen Gürtel mit angehängten Taschen für die Gartenschere und andere Kleinigkeiten. Besondere Schutzmaßnahmen sind bei Arbeiten mit gefährlichen Maschinen wie z.B. Motorsägen zu beachten. Hier gibt es spezielle Ausrüstung mit Schnittschutz und der Helm ist Pflicht.
Mit guter Ausrüstung geht einem die Arbeit leichter von der Hand. Jetzt noch an den UV-Schutz denken und man ist gewappnet.
Und nicht vergessen, den Garten auch mal genießen. Schuhe aus und Beine hochlegen!
Euer Theo
Liebe Gartenfreunde,
Wir sind gut drauf, weil jetzt im Garten wieder richtig was zu tun ist. Die Muskulatur wird angeregt. Die frische Luft und insbesondere die Arbeit im Tageslicht sorgen für Wohlbefinden (Das Licht hilft bei der Vitamin D Produktion des menschlichen Körpers und vertreibt trübe Stimmungen).
Es gibt richtig was zu tun nach den vielen Stürmen im Februar.
Da wird es Zeit, auch mal was über die optimale Bekleidung bei der Gartenarbeit zu schreiben. Hier gilt für mich die gleiche Verhaltensweise wie bei anderen schweißtreibenden Tätigkeiten, zum Beispiel Sport. Die Bekleidung sollte atmungsaktiv sein. Am besten zieht man sich nach dem sogenannten Zwiebelprinzip an. Auf der Haut liegt die erste Schicht. Am besten aus atmungsaktiven Naturfasern, die die Feuchtigkeit weiterleiten. Diese Schicht sollte eng anliegen. Die zweite Schicht dient der Isolation. Hier sind abhängig von der Temperatur Fleece- oder Softshelljacken ideal. Eine dritte Schicht sorgt für Wind und Regenschutz. Auch hier sollte mit Hilfe von Funktionsmembranen die Atmungsaktivität bei gleichzeitigem Nässe- und Windschutz sichergestellt werden. Da die Gartenarbeit häufig im Knien ausgeführt wird, achte ich auf genügende Länge der Bekleidung im Lendenbereich, sonst geht es schnell auf die Nieren. Ich trage gerne einen Buff um den Hals, der schützt vor Halsschmerzen. Für mich mit meinen wenigen Haaren ist auch eine Kopfbedeckung wichtig. Die schützt vor der Sonne und vor Auskühlung.
Als Schuhwerk sind da zum einen meine Garten Clocks. Mal eben Kräuter aus dem Garten für die Küche holen, schnell in die Clocks schlüpfen - fertig. Wenn ich länger im Garten bin, bevorzuge ich Arbeitsschuhe. Diese geben mir Sicherheit durch den Schutz der Sohle gegen Durchstiche und den Zehenschutz Dank der eingebauten Stahlkappe. Das Siegel S3 garantiert diese Eigenschaften bei gleichzeitigem Nässeschutz. Arbeitsschuhe müssen nicht schwer sein. Es gibt modere Modelle mit Kevlar Sohlen und Kunststoffkappen. Für sehr nasse Arbeiten habe ich meine Gummistiefel.
Arbeitsschutz sollte man auch im Garten großschreiben. Dazugehört auch der Gehörschutz bei der Arbeit mit Gartenmaschinen. Gummimatten schützen die Knie beim Arbeiten im Knieen.
An Handschuhen habe ich eine große Auswahl. Zum Rosenschneiden sind diese aus Leder mit langen Stulpen. Bei Kälte gibt es Handschuhe aus Neopren und für filigrane Arbeiten nutze ich Feinmechaniker-Handschuhe. Gerne trage ich einen Gürtel mit angehängten Taschen für die Gartenschere und andere Kleinigkeiten. Besondere Schutzmaßnahmen sind bei Arbeiten mit gefährlichen Maschinen wie z.B. Motorsägen zu beachten. Hier gibt es spezielle Ausrüstung mit Schnittschutz und der Helm ist Pflicht.
Mit guter Ausrüstung geht einem die Arbeit leichter von der Hand. Jetzt noch an den UV-Schutz denken und man ist gewappnet.
Und nicht vergessen, den Garten auch mal genießen. Schuhe aus und Beine hochlegen!
Euer Theo
Liebe Gartenfreunde,
dieses Jahr gab es bei uns einen sehr milden Jahreswechsel. Ein Tiefdruckgebiet folgte dem nächsten. Damit es in dieser Zeit richtig kalt wird, benötigen wir Strömungen aus Russland und Ostwinde.
Auch wenn wir Gärtner starke Fröste fürchten, so helfen diese uns auch. Bei milden Temperaturen überwintern manche Schädlinge, während diese bei tiefen Temperaturen absterben und sich im Frühjahr erst aus im Herbst abgelegten Eiern entwickeln müssen.
Ein großer Nutzen von Frösten ist die sogenannte Frostgare. Gerade Gartenfreunde mit schweren Tonböden nutzen diese gerne. Wird im Herbst umgegraben und verbleiben die Schollen auf dem Gartenland, lässt der Frost das Wasser in den Schollen gefrieren und die Schollen fallen in guter Krümelstruktur auseinander.
Übel wird es, wenn wir nach einem milden Winter im Frühjahr starke Fröste bekommen. In der Winterruhe können die Pflanzen unserer Breiten tiefe Temperaturen gut vertragen. Anders sieht es aus, wenn diese schon ausgetrieben haben. Diese Situation hatten wir im Frühjahr 2021, als im April die Temperaturen nach einem warmen März zweistellig unter null fielen. Helfen und schützen langfristig kleine Hecken. Deshalb sind historisch Kloster- und Bauerngärten mit Hecken und Einfassungen angelegt, weil diese Pflanzen vor kalten Winden und Frösten schützen. Wer seinen Weihnachtsbaum noch hat, kann mit den Zweigen auch vorbeugend die Rosen abdecken.
Wem die Finger jucken und im Garten aktiv werden möchte, sollte die geplanten baulichen Maßnahmen vorziehen. Warum nicht jetzt schon das gewünschte Spalier anbringen oder schon die Nistkästen für das Frühjahr aufhängen. Unsere Vögel sichern sich Ihre Kinderstube früher als wir denken.
Jetzt ist auch Zeit, die spannende Gartenliteratur, die man zum Fest geschenkt bekommen hat, zu lesen. Ich schätze die Gartenbücher von John Seymour sehr. Dann können wir weitere Aktivitäten für 2022 planen.
Euer Theo
Liebe Gartenfreunde,
dieses Jahr gab es bei uns einen sehr milden Jahreswechsel. Ein Tiefdruckgebiet folgte dem nächsten. Damit es in dieser Zeit richtig kalt wird, benötigen wir Strömungen aus Russland und Ostwinde.
Auch wenn wir Gärtner starke Fröste fürchten, so helfen diese uns auch. Bei milden Temperaturen überwintern manche Schädlinge, während diese bei tiefen Temperaturen absterben und sich im Frühjahr erst aus im Herbst abgelegten Eiern entwickeln müssen.
Ein großer Nutzen von Frösten ist die sogenannte Frostgare. Gerade Gartenfreunde mit schweren Tonböden nutzen diese gerne. Wird im Herbst umgegraben und verbleiben die Schollen auf dem Gartenland, lässt der Frost das Wasser in den Schollen gefrieren und die Schollen fallen in guter Krümelstruktur auseinander.
Übel wird es, wenn wir nach einem milden Winter im Frühjahr starke Fröste bekommen. In der Winterruhe können die Pflanzen unserer Breiten tiefe Temperaturen gut vertragen. Anders sieht es aus, wenn diese schon ausgetrieben haben. Diese Situation hatten wir im Frühjahr 2021, als im April die Temperaturen nach einem warmen März zweistellig unter null fielen. Helfen und schützen langfristig kleine Hecken. Deshalb sind historisch Kloster- und Bauerngärten mit Hecken und Einfassungen angelegt, weil diese Pflanzen vor kalten Winden und Frösten schützen. Wer seinen Weihnachtsbaum noch hat, kann mit den Zweigen auch vorbeugend die Rosen abdecken.
Wem die Finger jucken und im Garten aktiv werden möchte, sollte die geplanten baulichen Maßnahmen vorziehen. Warum nicht jetzt schon das gewünschte Spalier anbringen oder schon die Nistkästen für das Frühjahr aufhängen. Unsere Vögel sichern sich Ihre Kinderstube früher als wir denken.
Jetzt ist auch Zeit, die spannende Gartenliteratur, die man zum Fest geschenkt bekommen hat, zu lesen. Ich schätze die Gartenbücher von John Seymour sehr. Dann können wir weitere Aktivitäten für 2022 planen.
Euer Theo
Liebe Gartenfreunde,
Unsere Vorfahren verwenden seit ca. 400.000 Jahren Brennholz zum Heizen und Kochen. Auch heute genießen wir die wohlige Wärme aus Kamin und Ofen. Es liegt nach all der Zeit vielleicht schon in unseren Genen, dass wir Feuer und Flamme schätzen.
Ob wir Holz selbst werben oder im LandMarkt kaufen, eine fachgerechte Einlagerung ist wichtig. Der Brennwert des Holzes hängt in erster Linie von seinem Feuchtigkeitsgehalt ab. Optimal sind 15% bis 20%. Hierfür kann man Testgeräte erwerben. An diesen befinden sich zwei Metalldorne, die ins Holz gebohrt werden. Über den elektrischen Leitwert wird die Feuchtigkeit gemessen. Bei der Verbrennung von zu feuchtem Holz, muss zunächst Wärme für die Verdunstung des Wassers im Holz aufgebraucht werden. Das ist sehr energieaufwändig und kann bei feuchtem Holz 40% der Energie verbrauchen. Der Feuchtegehalt des Brennholzes ist für den Heizwert wichtiger als die Art der Hölzer. Hier liefern Esche, Buche und Hainbuche beste Qualitäten. Auch Eiche ist nach längerer Lagerzeit sehr gut zu verwenden.
Holz lagert am besten bei hohem Luftaustausch und von oben und unten trocken. Sehr gut sind Carports oder Hauswände mit Dachüberstand. Dann aber für einen Schutz von unten gegen Bodenfeuchte sorgen. Bei Hauswänden das Holz nicht direkt an der Wand stapeln, sondern einen Spalt lassen, damit die Luft hinterm Holz zirkulieren kann. Auch von oben sollten Regen und Schnee ferngehalten werden. Wer Platz hat, kann auch Holz in Gitterboxen lagern. Aber auch diese sollten von oben gegen Regen geschützt sein.
Zum Anmachen verwende ich in Paraffin getränkte Holzwolle. Diese zündet schnell und riecht angenehm. Vor dem Anzünden ziehe ich das Pad etwas auseinander. Wer keine Braunkohlebriketts verwendet, kann auch die Asche zum Düngen verwenden. Hierbei ist Vorsicht angesagt. Bei kleinen Gärten kommt man schnell an die Grenzen der Überversorgung. Nach der Verbrennung des Holzes finden sich in der Asche Teilbestandteile des Baumes in konzentrierter Form. Während Kohlenstoff, Schwefel und Stickstoff beim Verbrennen in die Luft entweichen, bleiben vor allem Dingen Calcium (Brandkalk), Kalium, Phosphor, Eisen und Spurenelemente aber auch Schwermetalle in der Asche. Der phWert ist sehr hoch. Wer mit Asche düngt, sollte Moorbeet-Pflanzen und Nutzpflanzen aussparen. Eine Entsorgung der erkalteten Asche über den Hausmüll ist vorzuziehen.
Beim Holzkauf wird der Käufer mit verschiedenen Mengeneinheiten konfrontiert. Zu den verschiedenen Maßeinheiten mit denen Holz gehandelt wird gehören Festmeter, Raummeter und Schüttraummeter.
Der Festmeter ist das tatsächliche Volumen des Stammes (das reine Holz). Hierfür wird der durchschnittliche Flächeninhalt des Stammes auf Hälfte seiner Länge mit der Gesamtlänge multipliziert.
Der Raummeter bezeichnet gestapeltes Holz. Dieser enthält zusätzlich die Lücken, die zwischen den gestapelten Holzstücken entstehen.
Noch weniger Holz findet sich im Schüttraummeter. In willkürlich aufgeschütteten Holzhaufen sind noch mehr Lücken zu finden.
Ein Festmeter Holz ergibt 1,4 Raummeter und 2,3 Schüttraummeter
Ein Raummeter Holz ergibt 0,7 Festmeter und 1,4 Schüttraummeter
Ein Schüttraummeter ergibt 0,4 Festmeter und 0,7 Raummeter
Vorm ersten Advent am Samstag habe ich mich wieder mit den Lichterketten gequält, bis ich diese enttüddelt hatte. Ich habe den Tipp bekommen, zukünftig Drahtkleiderbügel aus der Reinigung zu nehmen und über diese die Lichterketten beim Einlagern nach Weihnachten zu wickeln. Mal schauen, wie es klappt.
Ihnen und Ihren Familien besinnliche Festtage
Euer Theo
Theos Tipp im November 2021
Liebe Gartenfreunde,
im November bringen wir bildlich gesprochen unseren Garten ins Bett. Der Garten soll ruhen. Deshalb haben alle schnellwirkenden Stickstoffdünger, die für das Wachstum der Pflanzen zuständig sind, nichts mehr im Beet zu suchen.
Wir bereiten den Garten mit unseren Maßnahmen jetzt das Wiedererwachen im Frühjahr vor.
Dem Boden können wir noch was Gutes tun. Eine Kalkung ist gut für die Krümelstruktur und die Bodengare. Ich nehme gerne Dolomitkalk, denn der enthält auch in höheren Mengen Magnesium. Magnesium ist wichtig als das Zentralatom im Chlorophyll, welches für die Photosynthese zuständig ist. Wussten Sie schon, dass das Hämoglobin aus unserem Blut fast genauso aussieht? Nur wird hier das Magnesium durch Eisen im Zentrum ersetzt.
Neben der Kalkung ist auch der Frost wertvoll für die Krümelstruktur. Verdichtete Bodenschollen werden „gesprengt“ und es gelangt Luft in den Boden. Nicht umsonst heißt eine Bauernregel „ist der Winter warm, wird der Bauer arm“. Frost hilft auch gegen Gartenschädlinge. Nach einem Frostwinter sterben die Läuse ab. Nur die Eier der Läuse überleben. Die Eier müssen im Frühjahr noch reifen, bis die erste Läusegeneration sich wieder über unsere Pflanzen hermacht. In milden Wintern überleben die Läuse als erwachsene Tiere und schädigen die Pflanzen viel früher im Jahr.
Hiesige heimische Pflanzen haben sich an unsere Winter angepasst. Sie gehen in Winterruhe und kommen auch mit Frost klar. In unseren Gärten haben wir aber auch empfindlichere Pflanzen. Diese müssen wir dann schützen. Meine Rosen decke ich mit Fichtenzweigen ab. Die Buchsbaumeinfassungen der Beete sind ein wertvoller Windschutz, der auch vor Kälteschäden schützt. Und viel hilft sich die Natur auch selbst. In diesem Jahr hatten wir spät im Frühjahr noch starke Fröste. Die Rosen haben darunter stark gelitten. Allerdings sind viele wiedergekommen. Wer gegen Frost von innen schützen möchte, kann noch einen Kalidünger ausbringen. Die Herbstrasendünger sind deshalb Kalium betont. Auch Patentkali funktioniert sehr gut. Durch Kali wird die Zellstruktur gestärkt.
Herbstzeit ist auch Pflanzzeit. Solange der Boden frostfrei ist, können noch gut Gehölze in den Boden gebracht werden. Die Herbstpflanzung hat zur Frühjahrspflanzung den Vorteil, dass mehr Wasser im Boden ist und nicht so viel gegossen werden muss.
Jetzt ist auch eine gute Zeit Hecken zurückzuschneiden. Wir stören keine Insekten, Vögel und andere Tiere beim Brutgeschäft. Wer sich beeilt, kann auch noch gut alle Blumenzwiebeln wie Tulpen und Narzissen einpflanzen. Für die Mühe wird man langfristig mit Blüten im Frühjahr belohnt.
Der Garten birgt viele Abenteuer. Ich habe den Kindern gezeigt, wie man aus selbstgesammelten Kastanien und Streichhölzern kleine Tiere basteln kann.
Euer Theo
Liebe Gartenfreunde,
Im August machen viele Gartenfreunde Urlaub. Auch im Garten kann man es entspannt angehen lassen. An lauen Sommerabenden und an manchem schönen Wochenende nutze ich, neugierig wie ich bin, Einladungen, um bei Freunden und Bekannten zu schauen, was die in ihrem Garten Neues gemacht haben. Hierbei hole ich mir so manche Anregung und bekomme auch Ableger, Samen oder überzählige Pflanzen geschenkt. Umgekehrt funktioniert das auch.
Bei uns im Dorf gibt es einen Tag des offenen Gartens, der dieses Jahr leider ausgefallen ist. Der Heimatverein organisiert dieses Event und ca. 15 Familien öffnen ihre Gärten. Viele nutzen ihre Fahrräder, um von einer Gartenbesichtigung zur nächsten zu kommen. Es bleibt auch Zeit zum Fachsimpeln.
Schöne Erinnerungen sind etwas sehr Wertvolles. Ich erfreue mich an meinen Fotoalben. Wir haben für unseren Garten ein eigenes Album. Zum einen ist es schön zu sehen, wieviel man im Laufe der Jahre geschaffen hat. Zum anderen hat man eine gute Quelle, wie man damals z.B. die Regenrohre verlegt hat, wenn man neu buddeln muss.
Ob Ihre Kartoffeln reif sind, hängt von der Sorte, dem Pflanzzeitpunkt und dem Witterungsverlauf ab. Sie können den Reifegrad prüfen. Trocknet das Kartoffelkraut, lassen Sie die Kartoffeln am besten noch zwei Wochen im Boden. Dann machen Sie an einer Pflanze den Schalentest. Dafür graben Sie eine Pflanze aus. Lässt sich die Schale nicht leicht abreiben sind diese reif. Das Kartoffelkraut hat man früher wegen der Blattkrankheiten verbrannt. Ich habe heute noch den Geruch der Kartoffelfeuer in der Nase. Als Kinder haben wir die frischen Kartoffeln gleich in die Glut gelegt. Heute sollte das Kraut nicht auf den Gartenkompost, sondern in die grüne Mülltonne gegeben werden. Der kommunale Kompost entwickelt viel mehr Hitze, dass Blattkrankheiten keine Chance haben und der Zyklus unterbrochen wird.
August ist auch die Zeit, in der man auf das Unkraut aufpassen muss. Vor allen Dingen, wenn es so viel regnet wie zurzeit. Ich liebe da meine Gartenhacke. Diese ist aus einem Stück geschmiedet und hat einen ordentlich verkeilten Eschenstiel. Sie liegt satt in der Hand und schneidet wie durch Butter. Hacken belüftet den Boden und bereitet diesen auf den Regen vor, sodass das Wasser schnell und leicht eindringen kann. Das Bodenleben dankt es uns, mit einer guten Bodengare. Nach der Arbeit pflege ich die Hacke mit etwas Ballistol oder anderen natürlich abbaubaren Ölen. Vorsicht! Hacken schärfen sich selbst im Boden. Bitte nicht mit dem Winkelschleifen schleifen. Damit verliert der Stahl seine Härte. Gleiches gilt für Spaten und Schaufeln.
Regelmäßig pflanze ich im August neue Erdbeerpflanzen. Dafür wird das Beet fein Krümelich vorbereitet und reifer Kompost eingearbeitet. Erdbeeren werden in der Reihe auf 40 cm und auf 75 cm Reihenabstand gepflanzt. Bitte die Pflanzlöcher so groß machen, dass die Wurzeln breit ausgebreitet eingepflanzt werden können. Die Pflanze so tief einpflanzen, dass die Wurzelkrone eben mit der Erde abschließt. Dann noch gut angießen.
Wir wollen aber nicht nur arbeiten, sondern auch genießen. Wie wäre es mit einer Decke auf dem Rasen liegend und im Himmel den Schwalben beim Insekten jagen hinterher schauen.
Euer Theo
Liebe Gartenfreunde,
Die erste Rosenblüte ist inzwischen vorüber. Ich bereite jetzt mehrmals blühende Strauch-, Beet- und Edelrosen auf die zweite Blüte vor. Dazu schneide ich Verblühtes großzügig aus und dünge anschließend die Rosen mit einem speziellen Rosendünger. Beim Schneiden habe ich Handschuhe mit Stulpen schätzen gelernt. Seitdem ich diese trage, verkratzen die Arme nicht mehr. Außerdem kontrolliere ich die Rosen regelmäßig auf Krankheiten und Schädlinge und entferne dabei abgefallene, pilzkranke Blätter aus dem Beet.
Die Kartoffeln sollten jetzt regelmäßig auf Kraut- und Knollenfäule kontrolliert werden. Man erkennt diese Pilzkrankheit an braunen Flecken mit weißlichem Geflecht am Rand. Diese sitzen auf den Blättern. Zuerst sterben die Blätter ab. Die Knollen erhalten nicht mehr genug Nähstoffe fürs Wachstum. Wird der Befall nicht behandelt, können die Sporen ins Erdreich dringen und auch die Kartoffelknollen befallen. Diese faulen dann und sind nicht lagerfähig sowie ungenießbar. Wenn Sie sich nicht sicher sind, können Sie gerne Schadbilder mit in den LandMarkt bringen. Hier hat man auch das passende Mittel. Mit Kraut- und Knollenfäule befallende Blätter gehören nicht auf den Kompost. Die Kraut- und Knollenfäule hatte im 19. Jahrhundert einen großen Einfluss auf die Weltgeschichte. Mitte des Jahrhunderts trat diese –eingeschleppt aus Amerika- erstmalig auf. Da die Kartoffelbestände - inzwischen Hautnahrungsmittel- größtenteils vernichtet wurden, kam es zu Hungersnöten (insb. Irland), Auswanderungswellen und Revolutionen (Deutschland). Auch Tomaten können vom selben Pilz befallen werden, hier heißt die Krankheit Braunfäule.
Wenn der Rasen im Wachstum nachlässt, kann nochmal gedüngt werden. Sehr gut ist die Düngung vor einem Regenschauer. In strengen Trockenperioden sollte nicht gedüngt werden.
Im Juli wachsen Wild- und Unkräuter besonders heftig. Nur durch konsequentes Jäten behalten Ihre bevorzugten Zier- und Nutzpflanzen die Oberhand. Was kann man tun: Wer möchte kann mit Unkrautflies vorbeugen. Alternativ geht auch Rindenmulch, der allerdings mindestens 7 cm hoch liegen muss, damit er wirkt. Was für Sie Unkraut ist, definieren Sie selbst. Bei mir werde ich im Rosenbeet die Minze nicht los. Hier ärgert mich diese, während im Kräutergarten die Minze willkommen ist. Ich habe im Moment noch den Giersch im Griff. Er versucht es mit Macht, in meinen Beeten heimisch zu werden. Andere haben sich mit dem Giersch arrangiert und schätzen diesen als Küchenpflanze und Bodendecker-aber soweit bin ich noch nicht.
Abgeerntete Beete können jetzt auch mit sg. Zwischenfrüchten begrünt werden. Dabei bitte die Fruchtfolge berücksichtigen. Verwandte Pflanzen tragen Krankheiten weiter. Deshalb sollten keine Leguminosen als Zwischenfrüchte angebaut werden, wenn diese hinterher als Hauptfrucht ins Beet sollen (z.B. Hauptfrucht Erbsen, Zwischenfrucht Lupinen). Man kann mit Zwischenfrüchten einiges für die Bodengesundheit tun. Ich sähe nach Frühkartoffeln gerne Tagetes, da hiermit die Kartoffelnematoden (Kleine Würmer) verschwinden. Auch beugen Zwischenfrüchte der Bodenerosion vor, erhöhen die Gare und sind wertvolle Nektarlieferanten für Bienen.
Und nicht nur arbeiten, auch den Garten mal entspannt genießen. Z.B. in einem aufblasbaren Pool. Ich lasse mich auf einer schwimmenden Poolliege treiben und halte die Beine ins Wasser über mir die Schwalben…..
Euer Theo
Liebe Gartenfreunde,
ist der Mai kühl und nass, füllt es dem Bauern Scheune und Fass. Zumindest für alle Gräser (und dazu gehört auch Getreide) gilt dieser Spruch. Der Rasen sieht prächtig aus. Alles anderen Pflanzen sind dieses Jahr ca. zwei Wochen später mit Ihrer Blüte.
Wer den ganzen Sommer und Herbst frisches Gemüse zur Verfügung haben möchte, sollte regelmäßig kleinere Mengen Erbsen, Salat, Rettich, Mohrrüben und Radieschen aussähen. Die Frühkartoffeln können geerntet werden. Am besten mit der Grabegabel aushebeln und an der Luft abtrocknen lassen. Ich hole mir immer nur so viel wie ich brauche aus dem Boden. Geschmacklich liegen bei mir Frühkartoffeln ganz vorne in meiner Gunst.
Am 24. Juni ist Johannistag. Die Bezeichnung geht auf Johannes den Täufer zurück, der laut Bibel 6 Monate vor Christus Geburtstag hat. Man vermutet, dass mit diesem Datum heidnischen Bräuche der Sommersonnenwende christianisiert wurden (siehe auch Johannisfeuer). Zu Ostern wurde es ähnlich gemacht. Der Begriff Ostern geht auch die germanische Göttin Ostera zurück.
Für uns Gärtner ist der Johannistag ein wichtiger Termin im Gartenkalender. Die Natur hat es so eingerichtet, dass auch bei starken Schäden durch Trockenheit oder Insekten, die Pflanzen noch mal in einem zweiten Trieb (der s.g. Johannestrieb) nachdem Frühjahrsausschlag durchstarten können. Das nutzen die Spargelanbauer. Der Frühjahrsaustrieb wird geerntet. Der Johannistrieb sorgt dafür, dass die Pflanze genug Fotosynthese betreiben kann, um im nächsten Jahr wieder kräftig zur Verfügung zu stehen.
Die Sommerfütterung unserer Vögel hat sich vielerorts durchgesetzt. Insbesondere die Sperlinge als Kulturfolger benötigen Futter das ganze Jahr über. Sehr dankbar wird von den Vögeln bei der trockenen Witterung auch die Vogeltränke angenommen.
In den letzten Jahren haben Gartenkräuter stark an Bedeutung gewonnen. Ich mag die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten der Kräuter im Garten. Wir können Getränke mit den Kräutern aufpeppen. Gerne trinke ich an heißen Tagen Mineralwasser mit Eiswürfeln, Zitronenvierteln und Minzblätter aus dem Kräuterbeet. Das Ganze wird in einem Krug angesetzt. Auch in der Küche nutzen wir die Kräuter viel. Dabei sind Kräuter aufgrund ihrer sekundären Pflanzenstoffe sehr gesund. Man nennt sie auch die Apotheke der Natur. Kräuter sind eine wertvolle Bienenweide. Besonders schätzen die Wildbienen die Blüten der Kräuter. Probieren sie mal schwarzes Basilikum, welches auch schön anzusehen ist. Und Kräuter brauchen nicht viel Platz. Ein Balkonkasten reicht schon.
Euer Theo
Liebe Gartenfreunde,
Der Mai beginnt mit dem Heiligentag der Walburga. Am 1. Mai soll die sächsische Königstochter heiliggesprochen worden sein. Deshalb heißt die Nacht vor dem 1. Mai auch die Walpurgisnacht (Nacht der Walburga). Den alten Sagen nach, haben sich hier die Hexen am Blocksberg (Brocken) versammelt. Der alte Glauben an Hexen hatte Auswirkungen auf unsere Gartentraditionen. Zum einen gibt es Pflanzen, die der Sage nach von „Hexen“ benutzt worden sein sollen. Hierfür stehen in erster Linie die Pflanzen, die psychedelische Inhaltsstoffe besitzen. Die hervorgerufenen Halluzinationen sollen Fluggefühle hervorgerufen haben.
Auf der anderen Seite sind da die Schutzzauberpflanzen, die in der Mythologie gegen Hexen helfen sollen. Eine Weißdornhecke durfte als Schutz gegen Hexen nicht fehlen. Auch die Eschen, Mistel und Besenheide sollen Haus und Hof schützen. Zum Schutz vor Krankheiten und anderem Elend wurden Beschreikräuter angewendet. Baldrian und Knoblauch sollten besonders wirksam sein. Auch Brennnessel, Ehrenpreis und Johanniskraut wurde eine Wirkung zugesprochen.
Später im Mai haben andere Heilige eine Bedeutung: Manertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und die kalte Sophie sind die Eisheiligen. Auf ihren Namenstagen vom 11.bis 15. Mai kann es noch zu Spätfrösten kommen. Meine Großmutter pflanzte Ihre Geranien und anderen frostempfindlichen Pflanzen traditionell erst nach diesen Terminen raus. Wer sicher gehen will, stellt wertvolle frostempfindliche Kübelpflanzen erst nach dem 15. Mai ins Freie.
Mit dem Mai beginnt außerdem spätestens die Zeit der Rasenpflege. Ein häufiger Schnitt sorgt für einen dichten, grünen Teppich. Hierzu der alte Scherz: Der englische Lord wird gefragt: „Wie bekommt man einen so schönen Englischen Rasen hin“. Antwort: „Zweimal die Woche mähen……… und das 200 Jahre lang“.
Wer rechtzeitig vorgezogen hat, kann Ende des Monats im Gemüsegarten den ersten Eissalat, Radieschen, Kohlrabi oder Gelbe Rüben ernten. Im Mai beginnt zudem die Spargel- und Rhabarberzeit und frühe Erdbeeren werden erwartet. Auch Kräuter wie Kresse, Rucola, Dill oder Schnittlauch sind schnittfertig und ab einer Bodentemperatur von ca. 15 Grad Celsius kann Basilikum gesät werden.
Bei anhaltender Trockenheit sollten im Obstgarten die Bäume gewässert werden. Gerade beim Übergang von Blüte zu Frucht benötigen sie viel Wasser, sonst können die Früchte abfallen.
Und nicht vergessen. Nicht nur arbeiten, sondern auch genießen.
Euer Theo
Liebe Gartenfreunde
Wie alle Lebewesen, werden auch Pflanzen krank. Anders als Tiere, erkranken Pflanzen häufiger an Pilzen. Dafür erkranken Pflanzen selten an Viren und ganz selten an Bakterien, was gut ist, da es hierfür keine zugelassenen chemischen Mittel im Garten gibt. Pflanzliche Viren- oder Bakterien Erkrankungen können allerdings nicht auf Tiere und Menschen übertragen werden. Anders sieht es mit Pilzen befallenen Pflanzen, die als Lebensmittel dienen, aus. Diese können durchaus Menschen und Tiere schädigen. Pflanzenschutzmaßnahmen haben weltweit zu einer gesunden Ernährung beigetragen (Wer sich hierfür näher interessiert sollte nach Antoniusfeuer Googlen).
Der Einsatz von Pflanzenschutz definiert sich als Summe der Maßnahmen zur Abwehr und Vorbeugung von Pflanzenkrankheiten.
Pflanzenschutz fängt mit der Auswahl geeigneter Sorten und Arten an. Je standortgerechter diese sind, desto gesünder bleiben die Pflanzen. Alle Pflanzen sind standortspezifisch unterschiedlich robust. Beachten Sie die Auszeichnungsschilder der Pflanzen. Diese beinhalten wertvolle Tipps unter welchen Bedingungen sie sich wohl fühlen.
Auch die äußeren Bedingungen spielen eine Rolle. Hierauf haben wir wenig Einfluss. Ein feuchtwarmes Wetter begünstigt die pflanzenschädigenden Pilze. Dann sollte häufiger auf Pilzbefall kontrolliert werden als in trockenen, windigen Wochen.
Weitere Gefahren drohen durch die massenhafte Vermehrung von Pflanzenschädlingen. Darum gehört zum Pflanzenschutz auch das Aufhängen von Nistkästen. Die Vögel nutzen die Schädlinge zur Aufzucht ihrer Brut und verringern den Befall. In meine Rosen hänge ich kleine Tontöpfe gefüllt mit Holzwolle. Der Tausendfüßler fühlt sich hierin wohl und geht nachts auf Jagd nach Rosenschädlingen. Weitere Möglichkeiten bestehen im Aufhängen von klebrigen Gelbtafeln oder klebrigen Barrieren. Der beste Schutz ist ein artenreicher Garten.
Wenn die vorbeugenden Maßnahmen nicht geholfen haben, gibt es Mittel zur Heilung. Für jede Krankheit gibt es das richtige Mittel. Gegen Pilze helfen Fungizide (funghi ist der Pliz, wie in Pizza funghi, der gleiche Wortstamm). Andere Mittel sind Insektizide gegen Insekten oder Rodentizide gegen Mäuse und Ratten.
Die sind eingeladen Ihr Schadbild aus dem Garten im LandMarkt prüfen lassen. Bei uns im Markt helfen Ihnen Mitarbeiter mit amtlich nachgewiesener Sachkunde. Mit einem Foto vom Schadbild oder einem mitgebrachten befallenem Blatt können diese die passende Diagnose stellen und bei der Auswahl der Mittel helfen.
Euer Theo
Liebe Gartenfreunde,
der 1. März ist der meteorologische Frühlingsanfang. Der kalendarische
Frühlingsanfang, der sich am Sonnenstand orientiert ist allerdings der 21. März.
Zu dieser Zeit steht die Sonne über dem Äquator am höchsten. Es ist die Zeit der Tag- und Nachtgleiche. Davon unterscheidet man noch den phänologischen Frühlingsanfang, der sich darauf bezieht, wie weit die Natur fortgeschritten ist. Ein bekanntes Beispiel für Gartenfreunde ist die Forsythien Blüte. Jetzt wissen Rosenfreunde, dass es Zeit ist, Ihre Rosen zu schneiden. Dieser Strauch blüht so strahlend gelb, weil die Blüten vor den Blättern erscheinen.
Unser Körper genießt es, wenn jetzt im Garten wieder richtig was zu tun ist. Die Muskulatur wird angeregt. Die frische Luft und insbesondere die Arbeit im Tageslicht sorgen für Wohlbefinden, weil die Vitamin D Produktion angeregt wird.
Gutes, funktionierendes Werkzeug ist für mich eine Hauptvoraussetzung, um mit Freude im Garten zu arbeiten. Das mein Rasenmäher noch nicht in der Winterinspektion war, werde ich am Wochenende schnell korrigieren.
Lavendel ist eine dankbare Pflanze im Garten. Ich mag diese wegen ihres Duftes, ihrer Farbe und der Beliebtheit bei Bienen und Schmetterlingen. Lavendel neigt allerdings zum Verholzen, wenn dieser nicht regelmäßig geschnitten wird. Zusammen mit den Rosen schneide ich den Lavendel um 2/3 zurück. Dieser treibt schnell wieder mit frischen Trieben aus und bleibt bei jährlichen Rückschnitt vital, fein- und vieltriebig.
Jetzt können rote Rüben, Petersilie, Möhren, Spinat und Zwiebeln ausgebracht werden. Die Aussaat ist immer noch die preiswerteste Möglichkeit der Versorgung mit Gemüse und anderem Grünzeug. Einfacher geht es mit vorgezogenen Pflanzen, die inzwischen zur Verfügung stehen. Wer aber spezielle Sorten sucht, der wird bei Sämereien besser fündig.
Die sicherste Bekämpfungsmöglichkeit bei Moos ist es alles dafür zu tun, dass sich Rasen/ Gras wohlfühlt und Moos unwohl. Alle Pflanzen konkurrieren miteinander um Licht, Nährstoffe, Wasser und Luft. Wenn wir den Rasen (Stufe 3 beim Mähen) etwas länger lassen, beschattet er das Moss. Durch die längeren Halme kann mehr Photosynthese betrieben werden. Das Gras wird durch pflanzenbauliche Maßnahmen bevorzugt und das Moos benachteiligt. Ähnlich ist auch die Kalkung zu sehen, weil Kalk die Bodenstruktur fördert. Eine Kali- und Stickstoffdüngung kommt dem Rasen zugute. Moos wird verdrängt. Leider kommt Moos mit verdichtetem Boden besser zurecht als Rasen. Legen Sie deshalb vor der Aussaat des Rasens besonderen Wert auf die Bodengare und -struktur. Gerade bei Neubauten wird dem Boden viel zugemutet. Wer die Ruhe hat, sollte vor der Raseneinsaat über eine Gründüngung nachdenken und auch die Rasenfläche nicht bei Nässe anlegen. Nasser Boden verdichtet schnell. Später kann sonst nur noch an den Symptomen rumgedoktert werden. Hier bei der Neuanlage Mehraufwand zu betreiben, zahlt sich ein Gartenleben aus.
Und nicht vergessen, im Garten auch mal entspannen. Für ein entspanntes Banksitzen reicht die Sonne schon aus.
Euer Theo
Theo´s Tipp im Februar 2021
Liebe Gartenfreunde,
Während der Januar eher der Monat der Planungen im Gartenjahr ist, nutze ich den Februar für die Vorarbeiten. Hierzu gehört in diesem Jahr den Spaten zu schleifen, den reifen Kompost heraus zu sieben, den Rasenmäher und die Motorsäge zu warten, den Grill zu reinigen und Sträucher zu fällen. Alles Arbeiten, die dann im März nicht mehr durchgeführt werden müssen.
Ein guter Spaten zeichnet sich durch ein blankes Blatt aus. Rost auf dem Blatt bremst den Einstich in den Boden und erschwert die Arbeit. Mir ist im letzten Jahr Olivenöl in der Küche abgelaufen. Dieses biologisch abbaubare Öl nutze ich als Konservierungsmittel fürs Blatt. Zuvor wird der Spaten nach der Arbeit gründlich gereinigt und getrocknet. Normalerweise muss man hochwertige Spaten nicht schärfen. In der Schmiede werden diese so geschmiedet, dass das Blatt konisch nach unten immer dünner wird. Danke des regelmäßigen Materialabtrages bleiben die Spatenblätter scharf, werden aber immer kürzer. Wenn der Spaten dennoch stumpf geworden ist oder Kerben aufweist, dann können Sie diesen mit einem Winkelschleifer mit Lamellenscheibe mit 40er Körnung wieder scharf bekommen. Dazu Schutzbrille aufsetzen. Spaten einspannen und Lamellenscheibe in dem vorgegebenen Winkel in einer flüssigen Bewegung an der Schneide entlangführen. Nicht anhalten in der Bewegung, da sonst die Hitze zu groß wird und der Spaten ausglüht. Den Spatenstiel pflege ich mit Leinöl, welches ich günstig im Futtermittelhandel beziehe. Gartenscheren sollten hingegen nicht mit Pflanzenölen konserviert werden, da die Mechanik sonst verklebt.
Zunächst wird der Komposthaufen vorbereitet und dafür gesiebt. Dazu nutze ich ein großes Durchwurfsieb. Der reife Kompost fällt durch das schräg aufgestellte Sieb. Noch nicht genügend verrottete Teile rutschen ab und sammeln sich vorm Sieb. Diese werden wieder dem Komposthaufen zugegeben. Der reife Kompost steht zur Bodenverbesserung zur Verfügung. Er besteht zur 100 % aus wertvollem Humus. Ich streue diesen bei Bedarf ca. 1/3 cm hoch auf das Beet und arbeite diesen leicht ein. Neben der Kalkung ist die Ausbringung von Kompost sehr wertvoll für die Bodengare. Die Krümelstruktur wird positiv beeinflusst. Der Boden neigt weniger zur Verschlämmung oder zur Austrocknung. Auch ist eine ausreichende Durchlüftung gewährleistet.
Ihr Mechaniker freut sich, wenn Sie Ihren Rasenmäher frühzeitig zur Inspektion bringen. Noch ist es Zeit, aber bald beginnt der Run auf die Termine.
Auch meinen Grill schaue ich in Ruhe durch. Zunächst bekommt er eine Grundreinigung. Dazu heize ich diesen auf möglichst hohe Temperaturen. Die einsetzende Pyrolyse verbrennt Fettreste zu Asche. Nach der gründlichen Reinigung ziehe ich lose Schrauben nach und schaue, ob Gas oder Kohle und Anzünder ausreichend da sind. Sinnig sind zwei Gasflaschen. Dann habe ich immer eine in Reserve.
Jetzt im Februar besteht vorm Herbst die letzte Möglichkeit Rückschnitte durchzuführen, Bäume zu fällen (Baumsatzung beachten) oder Hecken auf den Stock zu setzen. Danach sind diese Arbeiten nicht mehr erlaubt. Dies dient dem Nistschutz der Vögel und anderer Lebewesen.
Bin ich damit fertig, geht auch die Motorsäge/ Heckenschere in die Inspektion.
Frische Luft und körperliche Arbeit tragen zum Wohlbefinden bei und machen den Kopf frei.
Euer Theo
Liebe Gartenfreunde,
Irgendwann fängt es bei uns allen an zu zwicken. Alt zu werden ist keine
Krankheit und die Generation der „Silver Ager“ wird immer fitter (70 ist das neue 50).
Dazu trägt auch die Bewegung im Garten bei. Die körperliche Arbeit stärkt die
Muskulatur, die Arbeit an der frischen Luft das Immunsystem und das Bücken und Beugen
die Gelenkigkeit.
Wer möchte, kann seinen Garten seinen Bedürfnissen anpassen. Eine große Hilfe stellt uns die Technik zur Verfügung. Mähroboter werden nicht nur von den „Alten“ gerne genutzt, auch die Jüngeren nutzen die Technik. Dann bleibt mehr Zeit, den Garten zu genießen. Unter dem Stichwort Smart Garden zusammengefasst nutzen die Technikbegeisterten die Möglichkeiten der Vernetzung. Unterstützung ist möglich zum Beispiel im Bereich der Bewässerung. Das erspart das Schleppen von schweren Gießkannen.
Es muss aber nicht nur die smarte Technik sein. Wer mit der großen Gießkanne nicht mehr klar kommt, kann auch eine kleine leichte nutzen. Ein gepflegtes rostfreies Spatenblatt dringt leichter in die Erde. Gartenscheren bekommt man mit kraftsparender Übersetzung oder gelenkschonendem Rollgriff. Sinnig sind Knieunterlagen, kleine Hocker und Aufstehhilfen für die, die nicht mehr so gut hochkommen und bei denen die Knie schmerzen. Wichtig sind auch gute Gartenhandschuhe. Kleine Verletzungen durch Dornen heilen nicht mehr so schnell.
Viele Unfälle passieren mit Leitern. Man fällt halt nicht mehr wie eine Katze. Auch die Knochen sind nicht mehr so elastisch. Auf Standsicherheit sollte durch gute Leiterqualität wert gelegt werden. Oder man arbeitet mit Teleskopverlängerungen der Gartengeräte. Schön finde ich den Apfelpflücker und die Ast-Schere bzw. Ast-Säge und den Fugenkratzer am Teleskopstiel. Elektrische Heckenscheren gibt es inzwischen auch mit Teleskopverlängerung. Dann sparen wir uns bei der Hecke die Leiter. Ich schätze auch Akku Geräte sehr.
Erleichterung verschafft uns die Beet-Gestaltung. Wüchsige Bodendecker unterdrücken Unkräuter, die wir dann nicht mehr ziehen müssen.
Zu Recht in letzter Zeit groß in Mode gekommen sind Hochbeete. In bequemer Höhe kann gepflanzt und geerntet werden.
In jeden Garten gehört für eine Bank zum Ausruhen und Genießen. Dafür gibt es kein Alter.
Weihnachten steht vor der Tür. Vielleicht war etwas für Euren Wunschzettel dabei oder schenkt es Euch selbst oder Euren Lieben!
Euer Theo
Liebe Gartenfreunde,
Neben der Fütterung haben wir die Möglichkeit, unseren Gartenvögeln
mittels der Anlage und Gestaltung unserer Gärten gute Voraussetzungen zu schaffen.
Davon profitiert nicht nur die Vogelwelt, sondern auch wir. Fliegende Farbtupfer
und Vogelgesang bereichern unseren Garten. Vögel helfen uns, dass Gleichgewicht
der Natur zu wahren und Pflanzen gesund zu erhalten. Ich glaube auch, dass jemand der gerne ein Haustier hätte, aber nicht die Verantwortung für ein Haustier übernehmen kann (z.B. Beruf, Alter), besonders gern die freilebenden Vögel unterstützt und diese einen adäquaten Ersatz bieten.
Durch eine vogelfreundliche Gestaltung unseres Gartens bieten wir Lebensraum, Nisthilfe und Nahrung. Übrigens gibt es eine hohe Korrelation zwischen Bienenschutz und Vogelschutz. Was den Vögeln gut tut, fördert auch die Insekten.
Gerade heimische Pflanzen werden von den Vögeln gerne angenommen. Bei Sträuchern und Büschen ist besonders positiv der Weißdorn zu nennen. Die Beeren werden von vielen heimmischen Vögeln gerne genascht. Auch bietet die Hecke Unterschlupf für viele Heckenbrüter. Dazugehören Zaunkönig, wenn Sie Glück haben der Stieglitz und wenn Sie ganz viel Glück haben vielleicht auch ein Neuntöter.
Schön sind, wenn Sie den Platz haben, auch Hochstamm- Obstbäume. Im Alter bieten diese den Höhlenbrütern Schutz. Gerne werden auch die Früchte, die uns Menschen schmecken, von den Vögeln gefressen. Ich denke, wir Hobbygärtner teilen gerne und helfen so auch den Erwerbsanbauern. Dafür bekommen wir auch Erlebnisse zurück. Z.B. Starenschwärme in exakter Choreografie vorm Abendhimmel.
Das ganze Jahr übersehe ich die Wacholderdrossel. Im Oktober/November zu einem bestimmten Reifezustand fallen sie über die Eiben-Beeren (leider giftig für Menschen und Säugetiere und deshalb nicht für jeden Garten geeignet) her. Dann ist der Baum voll. Die Wacholderdrossel ist ein mutiger Vogel, der seine Junge mit „allen Mitteln“ gegen Fressfeinde schützt.
Jetzt, wenn das Herbstlaub fällt, kann ich wieder in die Kletterhortensie schauen. Erstaunlich, wieviel Nester im Schutz der hohen Hauswand gebaut wurden.
Die Amsel und viele andere Vögel suchen ihre Nahrung am Boden. Wer Pinienrinde ausgestreut hat, kann beobachten wie diese intelligenten Vögel jedes einzelne Stück hochheben und darunter nach Kleinlebewesen und Würmern suchen. Ähnlich verhält es sich mit einer Mulch Schicht aus Laub unter unseren Sträuchern. So gibt es viele weitere Beispiel im Garten. Von den Hagebutten der Rosen bis zu den Eicheln der Eiche. Die Vögel freut es.
Ich werde in diesem Jahr noch eine Trink- und Bademöglichkeit für die Vögel schaffen. Die fehlt noch. Sowohl bei Trockenheit wie auch bei Frost sind Vögel für Wasser dankbar.
Und nicht vergessen: Nicht nur im Garten arbeiten, sondern auch genießen. Dazu fällt mir spontan ein: Sehet die Vögel unter dem Himmel, sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in Scheunen und euer himmlischer Vater nährt sie doch (Matthäus 6, Vers 26).Euer Theo
Liebe Gartenfreunde,
Im Oktober legen wir einen Grundstein für den Erfolg im Frühjahr,
denn im Oktober sind die Bedingungen optimal, um den Garten auf das
nächste Jahr vorbereiten.
Zum einen können wir jetzt die beliebten Zwiebeln von Narzissen, Krokussen und Tulpen pflanzen. Mit wenig Arbeit und geringen Kosten können wir uns im frühen Jahr auf Farbtupfer und ein Blütenmeer freuen.
Der Oktober ist auch beste Pflanzzeit für Gehölze und Hecken. Die Pflanzen haben Zeit, Wurzeln auszubilden und sind im Frühjahr startklar. Gerade in der heutigen Zeit, wo die Frühjahre immer trockener werden. Es ist ratsam, die kleinen Bäumchen als Starthilfe in den ersten Jahren mit einem Strick an einem Holzpfahl zu befestigen. So bekommen sie die nötige Stabilität, um die ersten Herbststürme sicher zu überstehen. Bevor man pflanzt, gehört aber auch Planung dazu. Eine Eiche kann bis zu 35 m hoch werden. Wir sollten überlegen, wie der Standort mit der neu gepflanzten Pflanze in 20 Jahren zurechtkommt.
Jetzt ist auch Zeit, die Dachrinnen und Abflüsse im Auge zu behalten. Das fallende Laub verstopft diese schnell.
Auch der Teich sollte vor Laub geschützt werden. Dies geht gut mit Netzen. Sonst sinken die Blätter auf den Grund und verschlechtern massiv die Wasserqualität.
Schwerer Boden im abgeernteten Gemüsebeet sollte umgegraben werden. Die Schollen lässt man liegen. Dann bekommt man etwas, was Frostgare heißt. Die Schollen frieren beim Frost durch und das gefrorene Wasser in der Scholle sprengt diese fein auf und der Boden wir schön feinkrümelig für die nächste Saat im Frühjahr.
Im Oktober sollte man Stickstoffdünger nur sehr sparsam einsetzen. Stickstoff ist der Dünger des Wachstums und zum Winter hin möchte man kein starkes Wachstum mehr, sondern ein zur Ruhe kommen der Pflanzen, damit diese den Winter überstehen. Andere Dünger sind allerdings wichtig im Herbst. Das Kali ist ein hervorragender Förderer der Widerstandskräfte gegen Frost und Pilze, da es die Zellwände stärkt. Eine Gabe Kalidünger auf alle Pflanzen kräftigt diese. Am besten ist Chlorid armer Kali für die meisten Pflanzen, der auch Patentkali genannt wird oder fertige Herbstdünger der Industrie. Seit Jahren dünge ich meinen Rasen mit Herbstrasendünger. Dieser kommt dann im Frühjahr westlich besser aus dem Winter.
Der Rasen sollte beim letzten Mal mähen nicht zu kurz geschnitten werden. Über die Kalidüngung haben wir im vorigen Absatz gesprochen. Laub sollte vom Rasen restlos entfernt werden, damit dieser an der Luft liegt und nicht verpilzt. Den Mäher sollte man dann auch gründlich reinigen und einwintern. Bei Aufsitzmähern macht es Sinn die Batterie auszubauen. Oder man bringt den Mäher gleich in die Inspektion, dann ist man im Frühjahr startklar.
Und nicht vergessen: Nicht nur arbeiten, sondern auch genießen. Bevor die Gartenmöbel reinkommen, trinken wir nochmal einen Kaffee mit frischem Apfelkuchen draußen
Euer Theo
Theo´s Tipp im September 2020
Liebe Gartenfreunde,
Die ersten zwei Drittel des Augustes waren tropisch. Jede Abkühlung war recht.
Das änderte sich zum Ende des Monats. Niemand mochte das „H Wort“ aussprechen.
Aber Wind und der Regen im Gesicht, haben für alle die gerne draußen sind, auch ihren Charme.
Im September kündigt sich der Herbst an. Nachdem wir im August etwas kürzertreten durften, steht wieder „Arbeit“ an: Mit Hacken, Jäten und Mulchen lassen sich Schädlinge und Krankheiten vermeiden. Das Gießen ist nur noch bei längeren Trockenperioden notwendig. Auch Rasen kann – je nach Witterung – noch bis Anfang Oktober ausgesät werden. Dabei sollte auf ausreichende Bewässerung geachtet werden.
Für schöne Herbststimmung im Garten sorgen die prächtigen Hortensien. Besonders die Bauernhortensien zaubern mit ihren großen bunten Blütenbällen farbliche Highlights ins Blumenbeet. Zwischen Ziergräsern wie Chinaschilf, Rutenhirse oder Rietgrass setzten Astern und Herbstanemonen bunte Akzente. Auch Gehölze mit bunten Beeren wie Eberesche oder Feuerdorn eignen sich, um im Herbst Farbe in den Garten zu bringen.
Ernten, ernten, ernten heißt es im Gemüsebeet: Neben Salat, Kohlrabi und Radieschen bereichern nun auch Kürbisse und Kartoffeln den Speiseplan. Besondere Aufmerksamkeit brauchen letzte Tomaten. Da es den empfindlichen Früchten schnell zu kalt wird, können diese bei ungünstigen Witterungsbedingungen nun auch grün geerntet werden um sie dann im Haus an einem dunkeln Platz bei Zimmertemperatur nachreifen zu lassen. Wer nach getaner Ernte seine Beete mit Gründünger versorgen möchte, sollte spätestens im September das Saatgut ausbringen. Die Aussaat von Gründung auf bereits abgeerntete Beete führt zur Bildung von Humus und verhindert die Auswaschung von Nährstoffen.
Für eine farbenfrohe Blütenpracht im Frühjahr sind bereits im September Herbstblumenzwiebeln wie Tulpen, Hyazinthen, Narzissen oder Krokusse zu stecken. Wer Stauden pflanzen möchte, sollte jetzt planen. Dabei die Blütezeit der Pflanzen beachten und am besten so wählen, dass Rabatten oder Steingärten das ganze Jahr über blühen. Dahlien oder Gladiolen, die kurz vor dem ersten Frost aus dem Boden müssen, herausnehmen und in trockenen, nicht zu warmen Räumen überwintern lassen.
Eine tolle Kombination zwischen Stauden und Zwiebeln bieten die beliebten Hosta. Im Frühling blühen erst die Zwiebelpflanzen und wenn diese verblüht sind kommen die Hosta und decken das Beet auch sehr gut ab.
Herbstpflanzungen von Gehölzen und Hecken werden immer beliebter. So umgeht man die die Frühjahrstrockenheit und die Pflanzen wachsen besser an.
Und nicht vergessen. Neben all der Arbeit auch den Garten mal genießen. Wie gut schmeckt ein frisch geernteter Apfel.
Und wenn morgen die Welt unterginge, würde ich heute einen Apfelbaum pflanzen (Martin Luther).
Euer Theo
Liebe Gartenfreunde,
Das Corona Ereignis hatte auch Auswirkungen auf den Stellenwert des Gartens. Dieser erlebt eine ungeahnte Renaissance. Viele entdecken jetzt die Schönheit zu Hause und holen sich Entspannung in die Gärten und auf die Balkone. Auch wächst bei vielen das Verlangen, wieder zu erleben wie es sprießt und gedeiht. Ungeahnte Nachfrage gab es dieses Jahr bei Gemüsepflanzen, Tomatenpflanzen, Obstgehölzen, Sämereien, Kräutern und Pflanzkartoffeln. Körperliche Arbeit befriedigt, wenn man was geschafft hat, was sichtbar ist. Der Trend, den Garten zum erweiterten Wohnraum zu machen, setzt sich fort. Überdachungen haben Konjunktur. Auch ich habe bei dem schönen Wetter den Lebensmittelpunkt nach draußen verlegt. Das Sofa drinnen wurde durch die Gartenliege draußen ersetzt und die Küche durch den Grill. Und das Schönste, einen Fernseher gibt es hier nicht. Ein schönes Buch, der Blick in die Natur und der Gesang der Vögel lassen mich nichts vermissen.
Wer den ganzen Sommer und Herbst frisches Gemüse zur Verfügung haben möchte, sollte regelmäßig kleinere Mengen Erbsen, Salat, Rettich, Mohrrüben und Radieschen aussähen. Die Frühkartoffeln können geerntet werden. Ich hole mir immer nur so viel, wie ich brauche aus dem Boden. Geschmacklich liegen bei mir Frühkartoffeln ganz vorne in meiner Gunst.
In immer mehr Gärten ziehen neue Mitbewohner ein. Menschen träumen vom eigenem Hühnerhof, mit frischen Eiern. Diesen Traum in die Realität umzusetzen ist gar nicht so schwer. Zunächst benötigen Sie eine Fläche, die ein paar qm groß ist. Dort stellen Sie einen „Hühnerhof“ auf, den Sie selbst bauen oder im Markt kaufen können. Ebenso Futter- und Wassertröge. Professionelle Züchter und Hobbyzüchter bieten verschieden Hühnerrassen an. Lassen Sie sich von ihren Farben, ihrer Größe, der Qualität und der Farbe ihrer Eier verführen. Gesunde Hühner legen 180 bis 200 Eier im Jahr vom 6 Lebensmonat bis in ein Alter von 3 Jahren. Das Futter ist eine Mischung aus Körnern und proteinhaltigen Rohstoffen (Soja, Erbsen) und Mineralien. Eine Ergänzung aus Wiesengrün, Salatblättern, gedämpften Kartoffeln oder Beerenobst nehmen Hühner gerne an. Nicht geeignet ist Rasenschnitt. Mit Leckerlies bekommt man die Hühner sogar handzahm. Beliebt sind Bachflohkrebse.
Am 24. Juni ist Johannistag. Die Bezeichnung geht auf Johannes den Täufer zurück, der laut Bibel 6 Monate vor Christus Geburtstag hat. Man vermutet, dass mit diesem Datum heidnischen Bräuche der Sommersonnenwende christianisiert wurden (siehe auch Johannisfeuer). Zu Ostern wurde es ähnlich gemacht. Der Begriff Ostern geht auch die germanische Göttin Ostera zurück.
Für uns Gärtner ist der Johannistag ein wichtiger Termin im Gartenkalender. Die Natur hat es so eingerichtet, dass auch bei starken Schäden durch Trockenheit oder Insekten, die Pflanzen noch mal in einem zweiten Trieb (der s.g. Johannestrieb) nachdem Frühjahrsausschlag durchstarten können.
Und bitte daran denken, nicht nur arbeiten, sondern auch genießen. Am besten ein Ei zum Frühstück, welches man warm aus dem Stall geholt hat. Frischer geht es nicht.
Euer Theo
Liebe Gartenfreunde,
Unser Gartenjahr scheint wieder trocken zu werden. Gelegenheit, sich über Maßnahmen Gedanken zu machen.
Wasser ist eine Voraussetzung des Lebens. Ohne Wasser können die chemischen Reaktionen in Tier oder Pflanze nicht stattfinden. Das Leben ist im Wasser entstanden. In unseren Gärten sammelt sich das Wasser in Form von Regen, Schnee, Hagel und Nebel. In unbebauten Gegenden verdunstet 1/3, versickert 1/3 und 1/3 des Niederschlags sammelt sich an der Oberfläche und wird abgeleitet in Bäche und Flüsse.
Unsere Grundstücke sind zum Teil befestigt. Das Wasser, welches hier herunter kommt, steht normalerweise nicht zur Verfügung. Außer man nutzt z.B. eine Regentonne am Abflussohr der Dachrinne. Man muss auch die Auffahrt nicht komplett befestigen, sondern kann das Wasser mit Gittersteinen versickern lassen. Im Garten kann der Gärtner die Versickerung unterstützen, in dem Beete immer gut gehackt sind und keine verschlämmten, verhärteten Bodenschichten vorliegen. Der Verdunstung kann man vorbeugen, indem man den Boden mit Mulch abdeckt. So werden knappe Wasser-Ressourcen intensiv genutzt.
Der Gärtner kann seine Pflanzen daran gewöhnen, dass diese besser mit Trockenheit umgehen können. Die Natur kann sich sehr gut anpassen. Wenn die Pflanzenwurzeln Zeit genug haben, wachsen diese dem Wasser hinterher. Man wundert sich, wie tief Wurzeln wachsen können, wenn der Boden es hergibt. Wer aber immer nur wenig gießt, erzielt eine andere Reaktion der Pflanzen. Die Wurzeln bilden sich an der Oberfläche aus, dort wo das wenige Wasser ist. Wird einmal nicht gegossen, können die Pflanzen nicht mehr reagieren. Wer also gießen muss, soll das lang und ausdauernd tun und nicht nur die Krume benetzen.
Gegossen werden sollte am Morgen. Dann können die Pflanzen über den Tag abtrocknen und Pilze habe keine Chance. Tagsüber verdunstet zu viel Wasser. Und am Abend gießen fördert wie gesagt das Pilzwachstum.
Wichtig zur Vorbeugung ist auch die Auswahl der Pflanzen. Mediterrane Kräuter, wie Salbei und Lavendel kommen mit wenig Wasser gut zurecht. Beim Rasen gibt es Mischungen (z.B. RSM 2.2), die bei Trockenheit gute Erfolge zeigen. Auch Heckenpflanzen reagieren unterschiedlich auf Trockenheit. Anfällig sind z.B. die Lebensbäume. Weniger anfällig z.B. der Weißdorn. Wir können Fehler beim Pflanzen vermeiden. Ich hebe die Pflanzgrube tiefer aus. Dann ist die Erde unter der Pflanze schön locker und die Wurzeln finden schneller Wasser. Um die frisch gepflanzten Pflanzen sollte man Gießmulden anlegen, damit beim Gießen das Wasser nicht wegläuft, sondern über dem Wurzelstock versickert.
Ich denke, wir sollten auch an den Wasserbedarf der Tiere im Garten denken. Vögel lieben ein Vogelbad und auch Säugetiere, wie Igel und Eichhörnchen freuen sich über frisches Wasser. Das Wasser für die Vögel sollte man hoch aufstellen, um die Vögel vor Katzen zu schützen.
Und es wird auch wieder regnen. „Alle Wasser laufen ins Meer, doch wird das Meer nicht voller; an den Ort, da sie her fließen, fließen sie wieder hin“ (Prediger 1, Bibel)
Euer Theo
Liebe Gartenfreunde,
Unser Garten ist ein Ort der Entspannung. Gerne bezeichnen wir unseren Garten auch als unser kleines Paradies. Das kommt nicht von ungefähr. Der Wortstamm von Paradies kam aus dem Nahen Osten und steht dort für Garten, eingezäunte Fläche oder Park. Siehe auch die Bezeichnung Garten Eden. Ein Garten ist der ideale Ort die Seele baumeln zu lassen und hilft so gegen trübe Gedanken.
Damit es unser Paradies bleibt, ist ein gewisser Einsatz gefragt.
Der April gehört zu den einsatzreichsten Zeiten im Garten. Neben Pflanzen, Jäten, Schneiden gehört das Düngen im April zu unseren Aufgaben.
Pflanzen enthalten u.a. Eiweiß, Fasern, Kohlenhydrate, Mineralien, Wasser und Öle. Beim Wachstum holen die Pflanzen sich die notwendigen Stoffe dafür aus dem Boden und der Luft. Kohlendioxid und Sauerstoff sind unbegrenzt in der Luft vorhanden. Wasser kann knapp sein, dann muss der Gärtner gießen. Alle anderen Stoffe kommen größtenteils über die Wurzel aus dem Boden. Dann kann es sein, dass der Boden ausgelaugt ist, das bedeutet, es sind zu wenig Nährstoffe im Boden. Die Pflanze benötig an Elementen C, O, H, N, P, K, S, Ca, Mg sowie die Mikronährstoffe Mo, Cu, Zn, Fe, B, Mn, Cl, Co, Ni. Alle Nährstoffe müssen ausreichend vorhanden sein. Der Gießener Chemiker Liebig hat dies sehr gut in einem Bild zusammengefasst. Man stelle sich ein Fass vor. Die Dauben sollen die verschiedenen Nährstoffe darstellen. Auch wenn fast alle Nährstoffe ausreichend vorhanden sind, kann die Pflanze nicht ihr ganzes Potential ausschöpfen, wenn nur ein Nährstoff im Minimum vorhanden ist. Verglichen mit dem Bildnis des Fasses. Kein Fass kann man bis zum Rand füllen, wenn nur eine Daube nicht bis zum oberen Rand (der Nährstoff im Minimum ist) reicht.
Dafür düngen wir. Grob kann Dünger in organischen und mineralischen Dünger unterschieden werden. Organischer Dünger besteht aus zersetzten Produkten tierischen oder pflanzlichen Ursprungs. Organisch ist der Kot der Tiere (Mist) oder Produkte aus Tieren wie zum Beispiel Hornmehl. Es gibt auch pflanzliche organische Dünger, wie Gründünger (untergegrabene Pflanzen) oder z.B. Kakaoschalen. Mineralische Dünger werden im Bergbau abgebaut (z.B. Phosphate, Kali, Kalk oder Magnesium) oder in Syntheseverfahren aus der Luft gewonnen wie z.B. der Stickstoff.
Jeder käufliche Dünger muss die prozentuale Verteilung der Nährstoffe auf der Verpackung anzeigen. Dies in der Reihenfolge N, P, K, (Mg). Ein Zahlencode (12/12/17/ +2) bedeutet das der Dünger 12% N Stickstoff, 12% P Phosphat, 17% K Kalium und 2% Mg Magnesium enthält. Dies ist übrigens die Zusammensetzung von Blaukorn.
Im Handel finden wir optimierte Dünger, mit den für den Zweck besten Formulierungen. Stickstoff ist für das Wachstum verantwortlich, Phosphor für die Fruchtbarkeit und Kalium und Magnesium für die Standfestigkeit und Gesundheit. Das bedeutet, dass Dünger im Frühjahr, wenn Wachstum benötigt wird, Stickstoff betont sind. Im Herbst kann man kein Wachstum mehr gebrauchen. Hier kommt es auf Standfestigkeit an. Diese Dünger sind Kalium betont. Phosphate sind gut für die Fruchtbarkeit. Deshalb enthalten Beerendünger besonders viel Phosphor. Auch Rosendünger, die die Blüte fördern sollen (Fruchtstand) enthalten viel Phosphor. Tannen benötigen viel Magnesium, Buchsbaum viel Kalium. Nicht vergessen darf man die vielen Mikronährstoffe, die für den Stoffwechsel notwendig sind.
Soviel zur Theorie. Der Dünger muss noch an die Pflanze. Hier kommt es gerade auf die Streugenauigkeit an, damit keine Stelle zu viel oder zu wenig bekommt. Rasendünger bringt man am besten mit dem Streuwagen aus. Viele Dünger haben in der Beschreibung auch eine Einstellung des Streuwagens. Ich fahre immer zweimal (längs und quer) über den Rasen. Dann muss natürlich die Einstellung des Streuwagens halbiert werden. Das Verfahren erhöht die Streugenauigkeit. Rosendünger streue ich um den Wurzelteller. Diesen arbeite ich leicht mit dem Häcker ein. Dann setzt die Wirkung schneller ein.
Leider ist Düngen nicht so befriedigend, da man das Ergebnis nicht sofort sieht.
Ein Deutsches Sprichwort sagt hierzu:
Zu hegen und zu pflegen sei bereit, das Wachsen überlass der Zeit!
Euer Theo
Liebe Gartenfreunde,
Der Februar verabschiedet sich stürmisch und kühl. Es gibt auch noch etwas Schnee. Trotzdem steht der Frühling mit Macht vor der Tür. Dem echten Gartenfreund juckt es im grünen Daumen. Jetzt geht es richtig los. Wir freuen uns, weil jetzt im Garten wieder richtig was zu tun ist. Die Muskulatur wird angeregt. Die frische Luft und insbesondere die Arbeit im Tageslicht sorgen für Wohlbefinden (Das Licht hilft bei der Vitamin D Produktion des menschlichen Körpers und vertreibt trübe Stimmungen).
Bevor wir etwas Neues anfangen, heißt es erstmal im Garten aufräumen und die Schäden der Frühjahrsstürme zu beseitigen. Abgebrochene Zweige schneide ich am Stamm mit sauberer Schnittkante ab. Den Wulst am Zweiganfang aber stehen lassen. Ab hier überwulst die Pflanze die Schnittkante. Wer möchte, kann die Schnittkante mit Baumwachsanstrich schützen, welches im Fachhandel zu beziehen ist.
Zum Schnitt benötige ich eine gute Gartenschere. Es gibt grundsätzlich drei Arten von Gartenscheren. 1. die Universalschneide (Schneide schneidet an Kante), welche für trockenes und frisches Holz geeignet ist, 2. die Ambossschere (Schneide trifft auf flaches Gegenstück Amboss), die ihre Stärken im trockenen Holz ausspielt und 3. die Bypassschere (zwei scharfe Schneiden schneiden aneinander vorbei), die für frisches Holz und Blumenschnitt besonders geeignet ist. Eine gute Gartenschere ist fast was fürs Leben. Ich erfreue mich an der Qualität. Dazu gehört auch eine Scheide, mit der ich meine Schere immer griffbereit am Gürtel habe.
Was sollte eine gute Schere noch haben. Ich denke zunächst sollte sie passend in der Hand liegen. Machen Sie eine paar Schneidbewegungen. Hier darf jetzt nichts einklemmen. Es gibt Scheren für große und kleine Hände. Es gibt auch Scheren für Linkshänder. Wer viel mit der Schere arbeitet, sollte darauf achten, dass die Klingen und andere Verschleißteile der Schere austauschbar sind. Es gibt beschichtete Klingen, die bei wenig Pflege geschützt sind. Ich bevorzuge aber den blanken Stahl, der nach jedem Einsatz mit Ölen gepflegt wird. Auch die Harze müssen entfernt werden. Ein integrierter Drahtschneider kann nützlich sein. Wer Probleme mit der Belastung der Handgelenke hat, für den kann eine Schere mit Rollgriff die Lösung sein.
Als nächstes wird die Bienenwiese vorbereitet. Meine steht jetzt schon im dritten Jahr. Ich lasse die Reste der Blumen immer über den Winter stehen. Die Vögel erfreuen sich an den Sämereien in den Samenständen. Manche Kleinsäuger finden ihr Versteck. Jetzt aber wird die Wiese gemäht. Erst mit der Motorsense. Das Schnittgut reche ich mit einem Heurechen zusammen und bringe es zum Kompost. Anschließend quäle ich nochmal den Rasenmäher und mähe auf Stufe 4 ab. Es gibt auch Stellen in der Wiese, die nicht mehr so gut aussehen. Diese grabe ich um und werde sie im April neu einsähen.
Sobald der Boden abgetrocknet ist, bereite ich die Beete mit Hacke, Kultivator und Rechen auf die Saison vor. Auch bei der anschließenden Aussaat beachten, dass die Erde ausreichend trocken ist bevor Möhren, Radieschen, Spinat und Schnittsalat ausgesät werden. Zu feuchte, insbesondere schwere Böden neigen zum Verschlämmen und der Ertrag geht zurück.
Wärmebedürftige Gemüse wie Tomaten, Gurken, Zucchini und Paprika ziehe ich im Gewächshaus vor. Sie können auch eine helle Fensterbank in einem nicht zu warmen Raum nutzen.
Jetzt auch schon an die Frühkartoffeln denken. Diese breite ich in Obststiegen auf einer hellen, kühlen Fensterbank vor. Es erscheinen nach ca. 10 Tagen die grünen Lichtkeime. Wir beschleunigen dadurch die Reifezeit der Kartoffeln. Wenn wir die Kartoffeln ohne das Vorkeimen im April in die Erde setzen, ist das der Vorsprung den wir zur Ernte haben.
Meinen Lavendel schneide ich jetzt scharf zurück. Dadurch verhindere ich die Überalterung und das Auseinanderwachsen des Lavendels.
Bitte aber nicht nur arbeiten, sondern den Garten auch genießen. Wie wäre ein schöner Plausch übern Zaun mit dem Nachbarn.
Euer Theo
Theo´s Tipp im Februar 2020
Liebe Gartenfreunde,
Auch wenn der Dauerregen aufs Gemüt geht, unser Grundwasserspiegel kann eine Auffüllung nach zwei trockenen Wintern gut gebrauchen. Leider fehlt in diesem Winter der scharfe Frost, sodass Schädlinge gut durch den Winter kommen. Auch der Bodengare fehlt der Frost, weil in kalten Jahren durch die Sprengwirkung des Frostes gerade schwerer Boden gelockert wird. Wir werden uns auf diese Besonderheiten einstellen müssen. Auf Schädlingsbefall sind unsere Pflanzen frühzeitig zu kontrollieren. Zur Verbesserung der Bodenqualität hilft die vermehrte Gabe von Kompost und Dolomit- oder wenn man es besonders gut meint, Meeresalgenkalk.
Auf den Stock setzen ist eine vielfachgehörte Empfehlung für den Februar. Dieser Begriff kommt aus der Forstwirtschaft oder aus Regionen in denen Wallhecken Äcker und Wiesen vor Wind und Frost schützen (z.B. Schleswig-Holstein). In der Forstwirtschaft bedeutet dies, dass ein Baum auf Kniehöhe gefällt wird und aus dem Stubben (Stock) mehrere neue Triebe wachsen. Wenn so im Wald regelmäßig gewirtschaftet wird, entsteht ein s.g. Niederwald. Das selbe Prinzip wird angewendet, um Hecken und Sträucher dichter zu machen. Wer z. B. sein Pfaffenhütchen jetzt auf den Stock setzt, wird feststellen, dass über das Frühjahr eine vielfache Anzahl an Trieben wächst und den Strauch dichter macht. In der Regel können Laubhölzer und Sträucher auf den Stock gesetzt werden. Die neuen Triebe treten aus s.g. schlafenden Augen aus. Um das Brutgeschäft der Vögel nicht zu stören, muss der Stockausschlag am 28. Februar abgeschlossen sein.
Pflanzflächen, in denen Frühjahrsblüher erwartet werden, sollten wir schon aus praktischen Gründen frühzeitig aufräumen. Denn mit dem Austrieb der Zwiebelblumen wird es schwierig, sich im Beet zu bewegen, ohne dabei die empfindlichen Triebspitzen zu zertreten. Bei den Osterglocken ist das bei mir schon zu spät. Diese schauen schon aus der Erde.
Wer Frühkartoffeln möglichst zeitig ernten möchte, sollte jetzt die Pflanzkartoffeln vorkeimen. Dazu werden diese in Kisten gelegt und im Hellen zum Keimen gebracht. Aus den Augen erscheinen grüne Knospen. Werden diese dann nach ca. 6 Wochen gepflanzt, habe die vorgekeimten Kartoffeln einen Zeitvorsprung, weil nicht vorgekeimte Kartoffeln erst noch keimen müssen. Auch sind die Pflanzkartoffeln weniger lange Krankheitskeimen ausgesetzt. Auf die Bodentemperatur ist dennoch zu achten. Unter 7 Grad sollten auch vorgekeimte Kartoffeln nicht ausgepflanzt werden. Mit Folientunneln kann nachgeholfen werden.
Im Freien können bei geeignetem Wetter gegen Ende des Monats schon Puffbohnen, Gelbe Rüben, Spinat, Wurzel- und Glatte Petersilie oder Rettiche ausgesät werden. Langsam keimende Pflanzen wie Lauch, Zwiebeln, Erdbeeren oder diverse Kräuter im warmen Zimmer vorkeimen lassen. Dazu die Samen in einer mit feuchtem Sand gefüllten Plastiktüte 2 Tage bei Zimmertemperatur aufbewahren und sie anschließend sofort ausbringen.
Und nicht vergessen. Auch das Nichtstun im Garten mal genießen.
Euer Theo
Theo´s Gartentipp Januar 2020
Im Januar ist im Garten wenig zu tun. Für mich ist der Januar die Zeit der Planung, der Instandsetzung und der Reflektion.
Zeit der Planung, weil ohne Laub die „Achsen“ des Gartens sichtbar werden. Wer will kann einen gezeichneten Plan seines Gartens anlegen. Ich empfehle 1:100, weil sich in diesem Maßstab am besten denken lässt. 1 Meter in der Natur sind 1 cm auf dem Plan. Ist der Ist Plan fertig, können wir neu zeichnen. Dazu nutze ich durchsichtiges Konstruktionspapier, welches ich über den „Ist Plan“ lege. Die Wege plant man zuerst. Dann die einzelnen Nutzungszonen. Die bestimmen Sie je nach Nutzungsschwerpunkt. Benötigen Sie Spielzonen für Kinder, sollten diese so angelegt werden, dass man die Kinder im Blick behält. Nutzgärten benötigen lichtbeschiene Flächen. Sehr beliebt ist es heute zurecht, den Wohnbereich in den Garten zu verlegen. Überdachte Flächen verlängern den Zeitraum im Garten zu sitzen.
Zeit der Instandsetzung, weil jetzt Zeit für die Rasenmäher-inspektion ist. Der Schuppen kann auch mal aufgeräumt werde. Es gibt sinnvolle Hängesysteme für Gartengeräte, die das Werkzeug organisieren.
Zeit der Reflektion, weil wir z.B. über unseren Boden nachdenken können. Der Boden unter unseren Füßen ist die Basis unseres Erfolges im Garten. Es macht Sinn, diesen nachhaltig zu behandeln.
Was ist Boden? Zunächst kann man den Boden als den Raum bezeichnen, der von Pflanzen durchwurzelt wird. Der Boden ist für die Pflanzen Quelle für Luft, Wasser und Nährstoffe. Weiterhin sorgt er für die Standfestigkeit und Verwurzelung.
Wie Boden entsteht, kann man gut an Gesteinshalden beobachten. Zunächst sieht eine Halde sehr ungünstig für Pflanzen aus. Aber Säuren im Wasser, Frost, Hitze zersetzen erst langsam, dann immer schneller das Gestein. Erste Pionierpflanzen siedeln sich an. Die Wurzeln der Pflanzen tragen zur Zersetzung des Gesteins bei. Herabfallendes Laub sorgt für Humus. Ein Boden entsteht.
Nun gibt es unterschiedliche Böden. Welcher Boden sich bildet, hängt von dem ursprünglich vorhandenen Gestein ab. In Deutschland häufig sind Braunerden. Diese sind seit der Eiszeit aus Gestein entstanden, welches sich wie oben beschrieben zersetzt hat. Es gibt weiterhin Böden, die auf verwehten Sand oder Schluff entstanden sind. Sonderfälle sind Böden in Torfgebieten.
Wichtig für uns Gärtner ist, dass unser Boden gut Luft, Wasser und Nährstoffe abgeben kann und dass er nicht zu sauer oder basisch ist. Pflanzen wollen sich tief verwurzeln. Darauf ist bei der Bodenbearbeitung Rücksicht zu nehmen.
Die ersten Fehler können wir bei der Gartenanlage vermeiden. Schwere Baumaschinen sollten unseren zukünftigen Garten-Boden möglichst nicht verfahren und verdichten. Es macht Sinn, den Mutterboden um die Baustelle zwischen zu lagern. Der Boden sollte nur trocken bewegt werden, damit er nicht verschmiert. Ich empfehle zur Gartenanlage den Mutterboden trocken zu verteilen und zu lockern (grubbern). Im Anschluss vor der Neuanlage des Gartens sollte man eine Gründüngung mit Lupine einbringen. Wer hier aufpasst, hat ein Leben lang mehr von seinem Garten. Fehler hingegen lassen sich kaum reparieren. Moos ist eine Pflanze, die mit verdichtetem Boden besser zurechtkommt als Rasen. Andererseits verdrängt Rasen Moos auf einem guten Boden.
Allen Gartenfreunden ein ereignisreiches und entspanntes Gartenjahr und ein frohes neues Jahr.
Euer Theo
Selbstgebackene Plätzchen probieren!!!!!
Die Weihnachtszeit naht und damit die Zeit der Plätzchen. Wir finden eine schöne Tradition, bei der alt und jung zusammenkommen. Oma hat die besten Rezepte, die Enkel schon aus Erfahrung ihre Lieblingsplätzchen. Draußen weht der Wind ums Haus und drinnen wird gemeinsam gebacken. Viele Familien haben ihre traditionellen Rezepte, die auch weitergegeben werden. Bei uns sind diese in einem uralten speckigen Notizbuch aufgezeichnet. Hier finden sich noch Rezepte in der alten Sütterlin Schrift von Uroma. Es kommen auch manchmal noch neue Rezepte hinzu.
Wir finden, dass das beste Mehl hier bei uns aus der Region kommt. Genau richtig und passend für Rezepte aus der Region. Wir führen Mehle der Dorfner Mühle aus Wolferszell.
Theo´s Lieblingsplätzchen sind Butterkekse.
Es werden 3 Eier (nur 1 Eiweiß benutzen), 250 gr. Zucker, 250 gr. Butter, eine kleine Tüte Vanillezucker, 500 gr. Mehl und ein ½ Päckchen Backpulver verknetet und mindestens 2 Stunden abgedeckt kühl ruhen gelassen. Dann ca. 0,7 cm dick ausrollen und mittels Plätzchenformen ausstechen. Auf Backblech und Backpapier bei 180°C Umluft 6-7 min backen.
Euer Theo
Wir berichten von intelligenten Tieren, erzählen wie sich unsere
Katze bei den Vögeln beliebt macht und was Dr. Schiwago mit
Gartenromantik zu tun hat
Der Oktober zeichnete sich zum Schluss durch trockene aber kühle
Tage aus. Herbstnebel halten sich morgens lange, bis die Sonne
genügend Kraft findet, diesen zu heben.
Ich wundere mich immer wieder über die Intelligenz der Tiere im Garten. Herausragend sind die bei uns lebenden Rabenkrähen. Diese hatten sich im Oktober auf die Wallnussernte spezialisiert. Mit dem Schnabel bekommen sie die harte Schale nicht auf. Aber man lernt. Wenn man die Nüsse aus großer Höhe auf das Pflaster fallen lässt, platzen diese auf und können verspeist werden. Jungen Vögeln (erkennbar am hellen Schnabel) fehlt die Erfahrung. Diese lassen die Nüsse auch noch ins Grass fallen.
Obwohl sonst bei unseren Gartenvögeln sehr unbeliebt, erfreuten sich Fellreste unserer Waldkatze beim Nestbau großer Beliebtheit. Während des Fellwechsels wird sie draußen gekämmt und die Haarbüschel wehen schon mal durch die Luft. Diese wurden, wie ich bei der Reinigung der Nistkästen feststellen durfte, gerne als weiche Unterlage genutzt. Nistkästen für Meisen und andere Gartenvögel sollten sie jetzt für die nächste Saison aufhängen. Im Frühjahr zu spät aufgehängt, verpasst man die Unterstützung der Vögel in einer ganzen Brutsaison. Bestehende Nistkästen sollten jetzt gereinigt werden. Ein Mundschutz gegen den Staub ist angebracht. Ich halte viel von Nistkästen aus Holzbeton. Diese schützen vor Hitze, Kälte und Räubern und halten lange.
Der schönste Film für meine Mutter ist Dr. Schiwago mit Omar Sharif und Juli Christie. Ihr Traum sind Narzissen-Felder wie in der Russischen Steppe im Ural. Die Protagonisten fahren mit einer Kutsche durch leuchtend, gelbe Narzissen-Felder. Für solch romantische Bilder muss man im Herbst was tun. Noch können Narzissen und andere Frühlingsblüher gesteckt werden.
Bald kommt auch die Zeit, in der man fragt oder gefragt wird, was man sich wünscht. Jeder Gartenfreund freut sich über vernünftiges Gartenwerkzeug oder einen Gutschein. In der Pflanzperiode kann man auch gut Pflanzen verschenken. Pflanzen machen Freude. Hier erinnert man sich bei jedem Gartengang an den Schenker.
Und nicht nur arbeiten, auch den Garten genießen und innehalten denn:
„Im Herbst steht in den Gärten die Stille, für die wir keine Zeit haben“
Aubertin Victor (1870-1928) deutscher Dichter
Euer Theo
Der September zeichnete sich durch Anfangs milde und sonnige Tage aus. Er verabschiedete sich dann mit Tief Mortimer mit Starkregen und Sturm. Das Herbstlaub zeigt jetzt goldene Farben. Der wertvolle grüne Blattfarbstoff, das Chlorophyll wird abgebaut und der Pflanze zur Verfügung gestellt bevor die Blätter abfallen. In der Evolution wird nichts verschwendet.
Der Oktober ist Haupt- Erntezeit im Apfelgarten. Äpfel sind das beliebteste Obst der Deutschen. Das hat Gründe. Die Engländer sagen: One apple a day, keep the doctor away. Auch schmecken sie gut. Aber Achtung: Es gibt Sorten, die für den Sofortverzehr geeignet sind und andere, die lagern müssen und können dann erst im Winter gegessen werden. Diese sind für den Sofortverzehr nicht gut geeignet. Leider ist es im Einfamilienhaus schwierig, Äpfel einzulagern. Unsere heutigen isolierten Keller sind viel zu warm. Ich habe im Garten nur Äpfel zum Sofortverzehr.
Wussten Sie, dass Äpfel, Birnen und Co zu den Rosengewächsen zählen?
Wer Obst pflanzen möchte, für den ist der Herbst eine gute Zeit. Aufgrund der langen Ruhephase wachsen die Bäume gut an. Eine Planung ist wichtig. Kleine Bäume werden groß. Der Gartenfreund muss sich heute schon Gedanken machen, wie sieht der Baum in 30 Jahren aus. Ein großer Obstbaum speichert 1,5 to. CO2 (vergleichbar mit 6 Flügen nach Mallorca) und ist wertvoller Lebensraum.
Beim Rasen empfehle ich die Düngung mit einem organisch mineralischen Herbstrasendünger. Die organischen Bestandteile zersetzen sich langsam über den Winter und stehen im Frühjahr dem Rasen nach der Erwärmung des Bodens zur Verfügung. Herbstrasendünger ist reich am wertvollen Kalium. Kalium unterstützt die Frostfestigkeit der Gräser. Laub sollte auf dem Rasen nicht verbleiben. Gräser benötigen Licht. Gern gesehen ist Laub aber unter Sträuchern. Hier bildet sich wertvoller Mulch und Kleinlebewesen nutzen das Laub als Unterschlupf. Auch schützt Mulch vor Bodenaustrocknung.
Alle Rosen bekommen jetzt etwas Patentkali. Die Pflanzen werden dadurch frosthärter.
Im Oktober sollte man sich auch schon langsam auf den Winter vorbereiten. In höheren Lagen werden die offenen Wasserleitungen entleert und gelüftet, damit diese bei Frost nicht platzen. Ich kaufe auch einen Sack Streusalz, damit ich morgens um 7:00 Uhr bei Wintereinbruch gerüstet bin.
Aber noch gibt es bestimmt sonnige, goldene Tage, an denen wir die frische Luft genießen.